Olympia:Simone Biles fällt fast vom Schwebebalken

Der Gold-Favoritin zittern die Beine, ein kubanischer Ringer tanzt - und bei den Leichtathleten wird fleißig gehechtet. Die Bilder der Nacht aus Rio de Janeiro.

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(Foto: REUTERS)

Wischt da jemand? Ja, mitten im Diskusring. Der Versuch, den Boden trocken zu bekommen, scheitert jedoch. Es regnet viel zu stark in Rio de Janeiro.

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(Foto: dpa)

So liefert der Tag der Leichtathleten zunächst nur diese Bilder: Es regnet, schüttet sogar, unaufhörlich. Die Wettbewerbe der Hürdensprinter (im Bild), Diskuswerferinnen und Stabhochspringer werden für eine Viertelstunde unterbrochen, die Sportler verschwinden in den Katakomben.

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(Foto: Sergei Ilnitsky/dpa)

Große Leistungen werden so vor allem in den olympischen Hallen gezeigt. Und dieser junge Mann kann es tatsächlich kaum fassen: Denis Kudla (rechts) gewinnt überraschend Bronze in der Klasse bis 85 Kilo. Er gewinnt sein "kleines" Finale gegen den Ungarn Viktor Lorincz im griechisch-römischen Stil mit der letzten Wertung - danach jubiliert er: "Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Seit ich sechs Jahre alt bin, arbeite ich darauf hin. Ich bin total müde und kaputt, das waren knüppelharte Kämpfe." Die Entscheidung fällt Sekunden vor Schluss, als...

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(Foto: Ryan Pierse/Getty Images)

... der Ungar (unten im Bild) seine dritte Verwarnung kassiert, damit steht es 3:3 - und Kudla siegt, da er die letzte Wertung erzielt hat. Sein Teamkollege Eduard Popp hingegen verliert seinen Kampf um Bronze in der Klasse bis 130 Kilo.

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(Foto: AP)

Eine unerwartete Tanz-Einlage liefert der Kubaner Mijain Lopez Nunez: Während seines Finalkampfes gegen Riza Kayaalp schwingt der Superschwergewichtler plötzlich die Hüften, sein Gegner aus der Türkei kann nur staunen. Lopez Nunez hat aber auch Grund zur Freude: Er wird zum dritten Mal in Serie Olympiasieger in der Klasse bis 130 Kilo.

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(Foto: Bryn Lennon/Getty Images)

Schlimme Szene beim Bahnrad-Wettbewerb: Mark Cavendish (nicht im Bild) fährt dem Nordkoreaner Sanghoon Park (rechts) und dem Italiener Elia Viviani (unten) ins Rad, Viviani kann weiterfahren, nicht so Park, der auf einer Trage abtransportiert wird und ins Krankenhaus muss. Cavendish wird nicht einmal bestraft, er kann sich stattdessen über Silber freuen. Gold geht an Viviani.

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(Foto: Mike Blake/Reuters)

Hoppla, ihr viertes Gold in Rio war eigentlich fest eingeplant. Doch die US-Wunderturnerin Simone Biles ist doch fehlbar. Auf dem Schwebebalken strauchelt sie, fällt fast vom Gerät, kann sich nur mit Mühe und zittrigen Beinen oben halten. So holt sie am Ende "nur" Bronze.

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(Foto: REUTERS)

Gold gewinnt die Niederländerin Sanne Wevers (Mitte) vor Laurie Hernandez (USA, links) und eben Biles. Die kann sich aber offensichtlich auch über Bronze freuen.

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(Foto: REUTERS)

Auch die Leichtathleten können, als der Regen vorübergezogen ist, endlich loslegen. Der Brasilianer Joao Vitor De Oliveira (2. v. l.) hechtet sich unter dem Jubel seiner Landsleute ins Ziel - und schafft so tatsächlich die Qualifikation in die nächste Runde über 110 Meter Hürden.

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(Foto: AP)

Und noch ein Hecht, diesmal von Shaunae Miller von den Bahamas: Sie gewinnt durch diese Aktion tatsächlich Gold über 400 Meter. Sie rettet einen minimalen Vorsprung vor der Favoritin Allyson Felix ins Ziel.

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(Foto: REUTERS)

Auch dieser Mann hat seinen großen Auftritt: Der Brasilianer Thiago Braz da Silva, eigentlich nur Außenseiter im Stabhochsprung-Wettbewerb, steigert seine eigene Bestmarke und schockt die Konkurrenz. Er hält bis zum Ende mit, es kommt zum Zweikampf mit dem Franzosen Renaud Lavillenie - den da Silva tatsächlich gewinnt. 6,03 Meter! Seine Landsleute auf den ansonsten spärlich gefüllten Tribünen rasten aus.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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