Eins verbindet alle Sportarten bei Olympia: Bewegung ist elementar. Dass der französische Boxer Mourad Aliev sich neben den Ring setzt und dort verharrt, geht sozusagen gegen das Naturell der Spiele. Es ist ein Zeichen des Protests gegen seine Disqualifikation. So friedlich wie beim Sitzstreik gab er sich zuvor aber nicht - da schlug er noch wütend in Richtung einer Fernsehkamera und gestikulierte wild.
Wie ein Kometenschweif zischen die Haare von Jillian Weir durch die Luft, als die Kanadierin ihren Hammer schleudert. Ihre Weite ist dann nicht ganz so spektakulär - sie wird mit 68,68 Metern nur Elfte in der Qualifikation.
Ein Bild wie ein Schlachtengemälde des 18. Jahrhunderts: Der norwegische Handballer Christian O'Sullivan (Mitte) versucht, das Anspiel des Franzosen Dika Mem (l.) zu verhindern.
Die Hitze in Tokio fordert ihren Tribut - wie bei der niederländischen Hindernis-Läuferin Irene Van Der Reijken, die nach ihrem Vorlauf erschöpft auf dem Boden liegt.
Die Abkühlung hätte sich die Thailänderin Arinadtha Chavatanont wohl lieber gespart. Mit ihrem Pferd Boleybawn Prince landet sie im Wasser des Hindernis-Parcours.
Maske und Haare passend zum eigenen Spitznamen: Die US-Kugelstoßerin Raven Saunders tritt im Look der Comicfigur Hulk an - in Grün, Lila und mit gemeinem Grinsen. So kann man Corona auch verschrecken.
Wie ein Flummi springt der Japaner Toshiy Saito (r.) über die Planche, um den Angriffen des Franzosen Enzo Lefort im Teamwettbewerb mit dem Florett zu entkommen.
Einmal über den Dingen stehen ... Der Tscheche Miroslav Trunda scheint auf seinem Pferd Shutterflyke regelrecht über die grünen Hügel zu schweben.
Stabil wie das Kolosseum steht die italienische Mauer aus Osmany Juantorena, Matteo Piano und Riccardo Sbertoli (v. l.) gegen den Angriff von Rodriguez Gonzalez aus Venezuela.