Oksana Chusovitina gewinnt WM-Silber:Triumph der Turn-Oma

Sie ist die Grande Dame des Turnens und konstant erfolgreich: Oksana Chusovitina gewinnt bei der WM in Tokio Silber am Sprung. Besser als die 36-Jährige ist nur eine Amerikanerin - die nicht einmal halb so alt ist wie die Deutsche.

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Sie ist die Grande Dame des Turnens und konstant erfolgreich: Oksana Chusovitina gewinnt bei der WM in Tokio Silber am Sprung. Besser als die 36-Jährige ist nur eine Amerikanerin - die nicht einmal halb so alt ist wie die Deutsche. Kaum ein Sportler ist glücklich, wenn er als Großvater oder Großmutter seiner Disziplin bezeichnet wird. Aber bei Oksana Chusovitina ist es nicht despektierlich gemeint, wenn sie "Turn-Oma" genannt wird. Im Gegenteil. Chusovitina, 36, hat bei der WM in Tokio am Sprung Silber gewonnen - als älteste Turnerin aller Zeiten.

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Chusovitina ist konstant erfolgreich in einer Sportart, die von Jugendlichkeit dominiert wird. Während die für Deutschland turnende gebürtige Usbekin in Tokio ihre elfte WM-Medaille seit 1991 feierte, ging ...

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... die Goldbmedaille an McKayla Maroney aus den USA. Maroney ist 15 Jahre alt. Als Chusovitina ihren ersten WM-Erfolg hatte, durfte ihre jetzige Konkurrentin noch in den Kindergarten.

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Maroney (rechts) legte in Tokio uneinholbare 15,3 Punkte vor, woraufhin Chusovitina konstatierte: "Der zweite Platz war heute meiner, egal, was ich gezeigt hätte." Zwei saubere Sprünge reichten ihr zur Silbermedaille. Bronze ...

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... ging an die Vietnamesin Thanh Phan Thi.

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Chusovitina hat in ihrer Karriere schon drei goldene und vier bronzene Medaillen gewonnen. Platz zwei in Tokio bringt ihr die vierte silberne WM-Medaille ein. "Sie ist trotzdem etwas Besonderes, wie jede Medaille", sagte die 36-Jährige. "Und sie ist für mich."

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Auch bei den Olympischen Spielen in London 2012 will Chusovitina ihrem Ruf als Grande Dame des Turnens gerecht werden. Allerdings warnte sie vor übertriebenen Erwartungen: "Ich muss gesund bleiben, Schritt für Schritt gehen, das ist die Hauptsache." Nach zwei Schulter- und einer Achillessehnen-Operation seit den Olympischen Spielen in Peking 2008 hatte Chusovitina sogar schon ans Aufgeben gedacht. "Ich hatte einen Punkt, an dem ich dachte, ich kann nicht mehr springen", gab sie zu. In Tokio bewies sie das Gegenteil.

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