Nordische Kombination:Frenzel startet in Staffel

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Eric Frenzel hat es geschafft: Mit dem langjährigen Anführer an der Spitze kämpft die deutsche Kombinierer-Staffel am Donnerstag um den Olympiasieg. "Ich bin froh, dass meine Reise hierher nicht ganz umsonst war", sagte der 33-Jährige, nachdem er in letzter Sekunde den Sprung ins Team geschafft hatte. Frenzel war erst am Montag nach elf Tagen aus der Corona-Quarantäne entlassen worden. Am Mittwoch durfte er erstmals auf der Olympia-Schanze trainieren, dort überzeugte er Hermann Weinbuch mit drei ordentlichen Sprüngen. "Es hat gut ausgesehen", sagte der Bundestrainer. Frenzel hatte sich in der Isolation so gut es ging in Form gehalten. "Ich war auf dem Ergometer, bin durchs Zimmer gelaufen und habe ein bisschen Yoga gemacht, um den Körper geschmeidig und fit zu halten", erzählte der Sachse.

Körperlich ist Frenzel fit, das bestätigte auch Teamarzt Stefan Pecher. "Wir haben ihn durchgecheckt, haben ein EKG gemacht, haben die Lunge abgehört. Das war sehr positiv", sagte Weinbuch. Auch einen Langlauf über fünf Kilometer bewältigte Frenzel problemlos. Die Rückkehr des dreimaligen Olympiasiegers könnte auch dem restlichen Team einen Schub geben. "Eric hat die Kombination geprägt, er ist hier der Leitwolf", sagte DSV-Teammanager Horst Hüttel: "Wir sind alle froh, dass er wieder bei uns ist und ins Wettkampfgeschehen eingreifen kann." Komplettiert wird die Staffel durch Normalschanzen-Olympiasieger Vinzenz Geiger, Manuel Faißt und Julian Schmid. Zuschauen muss somit Johannes Rydzek. Frenzel kann als erster Kombinierer der Geschichte seine vierte Goldmedaille bei Olympia holen. Gleiches gilt für den Norweger Jörgen Graabak, der am Dienstag den Wettkampf von der Großschanze gewonnen hatte.

© SZ vom 17.02.2022 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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