Nordische Kombination:Deutsches Team vom Erzrivalen geschlagen

Die deutschen Kombinierer haben bei der WM-Staffel in Oberstdorf Silber gewonnen, im Ringen um Gold gegen Norwegen aber wieder den Kürzeren gezogen. Die Freude über die erste Medaille der Auswahl bei dieser WM überwog beim DSV-Quartett allerdings. "Wir haben einen sehr guten Wettkampf gemacht", sagte Rekordweltmeister Eric Frenzel nach seiner 16. WM-Plakette. Startläufer Terence Weber, der für den formschwachen Oberstdorfer Johannes Rydzek ins Team rückte, Fabian Rießle, Frenzel und Schlussläufer Vinzenz Geiger lagen nach einem Sprungdurchgang von der Normalschanze sowie 4x5 Kilometern bei Geigers Zieleinlauf () 42,7 Sekunden zurück. Jarl Magnus Riiber holte nach dem Einzeltitel am Freitag von der Normalschanze sein zweites Gold in Oberstdorf und seinen vierten WM-Titel insgesamt - mit erst 23 Jahren. Bronze ging an Österreich. Bundestrainer Hermann Weinbuch war nicht ganz so happy wie seine Jungs. "Wir wollten natürlich um die Goldmedaille fighten. Die Norweger waren brutal stark", sagte er. Schon am Samstag hatten die Kombiniererinnen ihr WM-Debüt gegeben. Beim Sieg von Gyda Westvold Hansen hatte Norwegen gleich das ganze Podest belegt. Beste Deutsche war die 16-jährige Cindy Haasch auf Rang elf. Danach sagte sie: "Jetzt muss ich schauen, was die nächsten Ziele sind." Langfristig ist jedenfalls klar, wo die Kombiniererinnen hin wollen: zu den Olympischen Spielen 2026.

© SZ vom 01.03.2021 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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