Motorsport: Moto2-Klasse:Die Wut des Stefan Bradl

Der Augsburger Stefan Bradl führt die WM-Wertung klar an - und verliert doch den Spaß am Motorradfahren. Nach einem Sturz rastet er förmlich aus und verpasst einem Reifenstapel einen Spannstoß. Seine Zukunft ist dennoch rosig.

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(Foto: Getty Images)

Der Augsburger Stefan Bradl führt die WM-Wertung klar an - und verliert doch den Spaß am Motorradfahren. Nach einem Sturz rastet er förmlich aus und verpasst einem Reifenstapel einen Spannstoß. Seine Zukunft ist dennoch rosig. In Bildern Stefan Bradl ist der derzeit erfolgreichste Motorrad-Fahrer in Deutschland. In der Moto2-Kategorie hat der 21-Jährige nach sieben von 17 Läufen 127 Punkte auf dem Ergebniszettel stehen und damit 57 Zähler Vorsprung auf Marc Marquez, dem amtierenden 125ccm-Weltmeister. Doch beim siebten WM-Rennen in Assen lief für den erfolgsverwöhnten Bradl einiges schief.

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Drei Runden vor Schluss des Rennens schlitterte Bradl plötzlich 50 Meter auf dem Hinterteil über die Strecke, zum ersten Mal in dieser Saison war der Augsburger gestürzt und strandete im Kiesbett.

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Dabei hatte er angesichts der schwierigen Wetterverhältnisse ohnehin schon eine Sicherheitsfahrt gewählt und war nur auf Rang sieben gelegen. "Es war nicht trocken, es war nicht nass. Die falschen Reifen hatte sowieso jeder drauf, das Setup war total daneben", sollte er später klagen. Doch Bradl wollte nicht aufgeben.

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Er sprang auf und rannte zu seiner Kalex, ...

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(Foto: Getty Images)

... wollte sie aufrichten und weiter fahren. Doch die Maschine war nach dem harmlosen Sturz nicht mehr fahrtüchtig. Das gab Bradl den Rest.

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Er schlug sich vor Frust mit den Händen auf den Helm, ...

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... rannte los über das Kiesbett ...

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... und ließ seine Wut an einem unschuldigen Reifenstapel ab. Die Pneus mussten einen ordentlichen Spannstoß hinnehmen.

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Bradl war kaum zu bändigen, so wütend war er. Später im Fahrerlager knallte er die Tür des Motorhomes zu.

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Erklären konnte er sich sein Malheur nicht: "Ich weiß nicht mal genau, warum ich runtergefallen bin. Das war ein Tag, an dem man sich das Motorradfahren abgewöhnen könnte." Seine Zukunft scheint dennoch rosig.

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Der Wechsel in die Königsklasse MotoGP steht bevor. "So wie es momentan aussieht, kann man damit rechnen", sagte Bradl am Samstagabend bei seinem ersten Besuch im Aktuellen Sportstudio des ZDF: "Es gibt Gespräche, ich will aufsteigen und habe das Potenzial." Ob Bradl das Abenteuer mit seinem Kiefer-Team in Angriff nimmt oder zu einem etablierten Rennstall geht, ist weiterhin offen. "Es ist geplant, mit Stefan in die MotoGP aufzusteigen", sagte Teamchef Stefan Kiefer: "Wir versuchen alles, um ihn zu halten."

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Bei seinem TV-Auftritt verriet er außerdem, dass er vor jedem Rennen ein Glas Weißbier trinke - ein Scherz in Anspielung auf einen Besuch seines Vaters Helmut vor vielen Jahren ebenfalls im Sportstudio. Der hatte damals Moderator Dieter Kürten auf den Arm genommen und mit bierernstem Gesichtsausdruck sein Erfolgsgeheimnis verraten: "Schweinebraten mit Klößen - und zwar vor jedem Rennen."

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