Mönchengladbach:Gegen den Übermut

Die Borussia könnte in der Champions League mit einem weiteren Sieg gegen Donezk die schwächelnden Schwergewichte der Gruppe in Schach halten. Vor allem will es die Elf in der Schlussphase diesmal besser machen.

Das Achtelfinale ist näher als gedacht, doch Marco Rose bleibt Realist: "Jetzt kommen die Spiele, die alles entscheiden. Im Grunde haben wir noch nichts erreicht", betonte der Trainer von Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel in der Champions League gegen Schachtjor Donezk (Mittwoch, 18.55 Uhr, DAZN). Die Ausgangslage ist nach der bisher starken Gladbacher Performance ungeahnt gut. Mit einem weiteren Sieg gegen Donezk könnte man die schwächelnden Schwergewichte der Gruppe, Real Madrid und Inter Mailand, in Schach halten.

Der Trainer jedoch, der über einen Einsatz von Stürmer Alassane Pléa (nach beendeter Corona-Quarantäne) am Spieltag entscheiden will, warnt nach dem furiosen 6:0 im Hinspiel in der Ukraine vor Übermut: "Schachtjor wird völlig anders auftreten und versuchen, das Ganze zu drehen."

Hinzu kommt die "Führungsschwäche" der Gladbacher, die zuletzt mehrmals Vorsprünge verspielten, zuletzt beim 1:1 in der Liga gegen Augsburg. In der Champions League wurde gar in sieben Heimspielen seit 2015 nach siebenmaliger 1:0-Führung nur ein Mal gewonnen. In den Hinspielen gegen Inter und Real kassierte die Borussia jeweils in der Nachspielzeit das 2:2. "Das ist ein schmerzhafter Lernprozess, weil wir viel wegschenken", so Rose.

© SZ vom 25.11.2020 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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