500 Meilen von Daytona:Nascar-Rekord für Danica Patrick

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Nach einem schlimmen Crash mit 28 Verletzten bleiben schwere Unfälle am Sonntag aus: Jimmie Johnson gewinnt die legendären 500 Meilen von Daytona. Danica Patrick, die als erste Frau von der Pole Position gestartet war, sorgt für einen Rekord.

Der fünfmalige Nascar-Champion Jimmie Johnson hat zum zweiten Mal nach 2006 das legendäre 500-Meilen-Rennen von Daytona gewonnen. Danica Patrick, die als erste Frau beim Traditionsrennen von der Pole Position gestartet war, beendete das Rennen auf einem starken achten Platz.

Der 32-jährige Johnson setzte sich bei der 55. Auflage des "Great American Race" in Florida vor Dale Earnhardt jr. durch, der sich wie im Vorjahr mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Dritter nach 200 Runden wurde der 54 Jahre alte Nascar-Oldie Mark Martin. Nach dem Start war die 30-Jährige Patrick schnell hinter den dreimaligen Daytona-Sieger Jeff Gordon zurückgefallen.

Im Verlauf des Rennens schrieb sie dennoch ein weiteres Mal Geschichte: Die 90. und 91. Runde absolvierte Patrick an der Spitze des Feldes, es waren die ersten Runden in der Daytona-500-Geschichte, die von einer Frau angeführt wurden. Als Dritte ging sie in die letzte Runde, konnte sich auf den entscheidenden Metern im engen Spitzenfeld aber nicht mehr behaupten.

Auch am Sonntag blieben Unfälle nicht aus. In der 33. Runde kam es zu einem Crash, in den neun Fahrzeuge verwickelt waren. Anders als am Vortag kam jedoch niemand zu Schaden. Am Samstag hatte ein schwerer Unfall im Rennen der Nationwide Series das Wochenende überschattet, 28 Zuschauer wurden verletzt. Am Sonntag befand sich keiner der betroffenen Fans in einem kritischen Zustand. Ein Nascar-Bolide war auf dem International Speedway in den Begrenzungszaun geflogen und dabei total zerstört worden, die Fans wurden auf den Tribünen von Teilen des Wagens getroffen. Fahrer Kyle Larson kam bei dem fürchterlichen Crash mit dem Schrecken davon.

Bis zum Start der 500 Meilen richteten Arbeiter die beschädigten Fangzäune wieder her. "Überall flogen Teile herum, es war wie im Krieg", sagte Augenzeuge Terry Huckaby dem TV-Sender ESPN: "Auf der Tribüne lag ein Motor, es ist kaum zu glauben. Es war schaurig."

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