Leichtathletik:Windmessung verfälscht

Zwei albanische Leichtathletik-Funktionäre werden lange gesperrt, weil sie Ergebnisse verfälscht haben, um ihrem Sportler die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio zu ermöglichen. Zu diesem Ergebnis kommt die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes. Demnach haben der albanische Verbandspräsident und der Generalsekretär falsche Windmessergebnisse beim 8,16-Meter-Sprung ihres Weitspringers Izmir Smajlaj am 8. Mai 2021 an den Weltverband übermittelt. Der Athlet hatte dadurch eine von zwei Wildcards für die Sommerspiele erhalten. In Tokio hatte Smajlaj mit einer Weite von 7,86 Metern das Finale verpasst und den 17. Platz belegt. Einer der Funktionäre wurde für vier, der andere für fünf Jahre von seinen Aufgaben entbunden. Der Sportler wurde indes von der Teilnahme an einer Verschwörung freigesprochen.

© SZ vom 27.04.2023 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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