Leichtathletik:"Nicht akzeptabel"

Helmut Digel, der ehemalige Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und Council-Mitglied bis 2015, hat den Vorwurf der organisierten Korruption innerhalb der IAAF zurückgewiesen.

Helmut Digel, ehemaliger Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und Council-Mitglied von 1995 bis 2015, hat den Vorwurf der organisierten Korruption innerhalb der IAAF zurückgewiesen. "Das ist nicht akzeptabel", sagte Digel: "Ich habe von diesen Vorgängen zu keinem Zeitpunkt etwas gewusst." Er habe sich immer wieder "mit Herrn Diack angelegt". Aber Präsidenten hätten in den Strukturen der Verbände eine nahezu "uneingeschränkte Macht", gegen die es nicht so einfach sei "vorzugehen". Digel hätte sich "niemals vorstellen können, dass es solche Ausmaße der Korruption innerhalb der IAAF geben könnte". Digl bezog sich direkt auf die Wada-Erklärungen am Donnerstag in Unterschleißheim.

Zugleich forderte er einen Neuanfang bei der IAAF. "Was die IAAF ganz dringend braucht, ist eine Strukturreform. Die Präsidenten haben in den jetzigen Systemen der Sportverbände einfach zu viel Macht", sagte der 72-Jährige: "Vielleicht muss man sich auch Hilfe von außen holen."

© SZ vom 15.01.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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