Leichtathletik-Meisterschaft:Ende der Eigenbrötler

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Neuer deutscher Meister mit 86,81 Metern: Speerwerfer Thomas Röhler. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Bei den deutschen Titelkämpfen in Kassel empfiehlt sich eine neue Generation Talente - wie Speerwerfer Thomas Röhler.

Von Johannes Knuth, Kassel

Der Speerwerfer Thomas Röhler wurde am Wochenende das eine oder andere Mal am Bratwurststand gesichtet, ab und zu sogar am Bierwagen. Wenn auch nur auf den Plakaten, mit denen sie am Wochenende in Kassel die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften bewarben, mit Röhler und der Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause als Werbegesichter. Zwei Hochbegabte also, die schon seit einer Weile in der Elite mitmachen, nun aber erst so richtig in die Öffentlichkeit rücken. "Ich bin ja noch immer ein junger Athlet", sagt Röhler, 24, er lächelt, er ist gerade zum fünften Mal deutscher Meister geworden und redet jetzt unaufgeregt über die Aufmerksamkeit, die ihn plötzlich umhüllt. "Zu der Zeit, als ich meine ersten Titel gesammelt habe, da gab es mich eigentlich noch gar nicht auf der größeren Bühne. In dem Schatten konnte ich mich echt angenehm entwickeln", sagt er. Und sein Konterfei am Bratwurststand? "Gutes Timing", sagt Röhler. Es fällt ja in eine Zeit, in der es kaum besser laufen könnte in seinem Speerwurf-Leben. "Ist eine spannende Situation gerade", findet er.

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