Kommentar:Münchner Übermacht

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Wer die Playoffs verfolgt hat, konnte den Eindruck gewinnen, das deutsche Eishockey habe sich mit der aufziehenden Dominanz des EHC abgefunden.

Von Johannes Schnitzler

Als die Fußball-Bundesliga wieder einmal die Dominanz des FC Bayern München beklagte, erkannte dessen damaliger Sportvorstand Matthias Sammer darin "eine Neiddebatte", die er "angesichts des Leistungsprinzips im Fußball nicht verstehen" könne. Geld und die damit verbundenen Möglichkeiten seien das eine. "Aber so zu trainieren, als ob es kein Morgen mehr gäbe, ist der entscheidenden Punkt", erinnerte Sammer (woraufhin sich der damalige BVB-Coach Jürgen Klopp entrüstete, er an Sammers Stelle würde "jeden Morgen Gott auf Knien danken, dass irgendjemand auf die Idee gekommen ist, mich dazu zu nehmen"). Ziemlich genau drei Jahre ist das her. Drei Jahre, in denen der FC Bayern dreimal deutscher Meister geworden ist. Aufsteiger RB Leipzig muckte in der laufenden Saison zwar ein Weilchen auf. Mittlerweile hat die Liga sich aber damit abgefunden, dass die Bayern im Mai zum fünften Mal in Serie den Titel holen werden.

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