Kommentar:Härter als der Deich

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Gute Transfers, ein Trainer mit Sozialkompetenz - und endlich eine stabile Defensive: Werder Bremen mausert sich zum Europacup-Anwärter.

Von Jörg Marwedel

Es war schon eine spezielle Situation, als die Anhänger von Werder Bremen nach dem verdienten 2:1 im Nordderby gegen den HSV die offiziellen Verlautbarungen des Klubs kurzerhand über Bord warfen. "Europapokal, Europapokal" stimmten sie an, und die Profis gingen ihnen im Jubel auf den Leim. Sie tanzten nach dem Abpfiff zu diesem beschwingten Lied, einige summten sogar mit. "Das haben wir für die Fans getan", sagte Kapitän Zlatko Junuzovic. Es klang wie eine Entschuldigung. Denn nicht nur Kollege Max Kruse erinnerte gleich wieder an jene Leitlinie, die Manager Frank Baumann und Trainer Alexander Nouri auch am Ostersonntag verteidigten: "Erst wenn wir 40 Punkte haben, können wir über etwas anderes reden als den Klassenerhalt."

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