Human Rights Watch:Kritik am IOC

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat das Internationale Olympische Komitee wegen der geplanten Winterspiele 2022 in Peking kritisiert. Damit machten sich "das IOC und alle Beteiligten zum Propaganda-Büttel des Regimes", sagte Wenzel Michalski, Deutschland-Chef von Human Rights Watch, im Deutschlandfunk. Vor allem der Umgang mit der muslimischen Bevölkerungsgruppe der Uiguren und der olympische Gedanke passten nicht zusammen. "Man versucht, die Sprache und die Kultur auszurotten, mit brutalsten Mitteln", so Michalski. China wird vorgeworfen, Uiguren systematisch in Umerziehungslagern einzusperren. Michalski sagte, seit den Sommerspielen in Peking 2008 habe sich die Menschenrechtslage in China verschlechtert.

© SZ vom 04.08.2020 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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