Handball:Sollen sie doch Tischtennis spielen

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Ein Bild, mit dem die Handballer für sich werben können: Ende Januar wird Trainer Sigurdsson nach dem EM-Finale gegen Spanien gefeiert. (Foto: dpa)

Nach der Posse um die Hallenbelegung will Handball-Chef Hanning Köln nicht mehr als WM-Spielort.

Von Ulrich Hartmann, Köln

Bob Hanning neigt nicht zur Sentimentalität. Der Vizepräsident des Deutschen Handball-Bunds (DHB) könnte der Lanxess-Arena in Köln und ihrem Hallenmanager Stefan Löcher ja schon deshalb gewogen bleiben, weil Deutschland 2007 dort Handball-Weltmeister wurde. Oder weil die Arena mit regelmäßigen Länderspielen, als Dauergastgeber der Champions-League-Endrunde und als eine der wichtigsten deutschen Sportstätten auch in Zukunft ein relevanter Partner für den DHB sein könnte. Aber Hanning hat seine Meinung nicht nur geändert, er droht sogar: "Für mich kommt Köln als WM-Spielort nicht mehr in Frage. Vielleicht fiele den Betreibern dann ja kurzfristig ein, dass sie Tischtennis-Platten aufstellen müssen," schimpft er sarkastisch. Und sehr ernst fügt er hinzu: "So kann man mit dem deutschen Handball nicht umgehen."

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