Handball:Profis droht Gehaltskürzung

Nach der Deutschen Eishockey Liga (DEL) pocht auch die Handball-Bundesliga (HBL) auf einen deutlichen Gehaltsverzicht ihrer Spieler. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann sagte, es werde beim Neustart im Handball nicht so weitergehen können wie vor der Corona-Krise: "Wir werden hart an den Kosten schrauben müssen." Die Gehälter machen in der HBL momentan rund 65 Prozent der Kosten für die Vereine aus, in der zweiten Liga sind es mehr als 70. Beim Vorgehen werde man sich im Handball aber nicht am Eishockey orientieren. Die DEL hat die Einwilligung der Spieler in einen 25-prozentigen Gehaltsverzicht mit der Lizenzierung für kommende Saison verknüpft, Bohmann lehnt das ab. Dennoch seien 25 Prozent grundsätzlich ein "realistischer Wert", es werde durchaus harte Gespräche geben. Dabei müsse man aber transparent vorgehen. Aus ersten Gesprächen mit Johannes Bitter von der Spielergewerkschaft Goal wisse er, dass "ein Grundverständnis für die schwierige Situation auf Spielerseite da ist".

© SZ vom 27.05.2020 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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