Handball:Mitten im Verdrängungskampf

Lesezeit: 2 min

Reicht es für Rio? Steffen Fäth (hier bei der EM gegen Dänemark) muss nach einem Mittelhandbruch um die Olympia-Nominierung bangen. (Foto: Adam Nurkiewicz/Getty Images)

Bei der EM sorgte das deutsche Handball-Team für Furore. Bei der Nominierung des Olympiakaders aber wird es Härtefälle geben.

Von Joachim Mölter, Stuttgart

Steffen Fäth war natürlich dabei, als die deutschen Handballer am Wochenende in Stuttgart mit ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele begonnen haben. Auch wenn er sagt: "Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier soll." Ende Mai zog sich der Torjäger einen Mittelhandbruch zu, er trägt noch immer eine Schiene an seiner Wurfhand, der rechten. Erst am Donnerstag werden ihm die Drähte entfernt, die den Knochen stabilisieren, dann kann er wieder einen Ball in die Finger nehmen. Schon am Donnerstag aber muss Bundestrainer Dagur Sigurdsson seinen Nominierungsvorschlag beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hinterlegen: Nur 14 Spieler (und einen Ersatzmann) darf er im August mit nach Rio nehmen. Da erscheint es in der Tat sehr fraglich, dass Fäth dabei sein wird. "Wir werden mit der medizinischen Abteilung besprechen, wie es weitergeht", sagt Sigurdsson dazu nur.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: