Handball:Löwen in Alarm

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Triumphale Rückkehr: Gegen seinen ehemaligen Klub avanciert Harald Reinkind (rechts) mit sechs Toren zum entscheidenden Kieler Spieler. (Foto: Michael Ruffler/imago)

Mit seinem 27:24-Erfolg in Mannheim sendet der THW Kiel ein deutliches Signal an die Bundesliga-Konkurrenz: Mit dem deutschen Rekordmeister ist in dieser Saison wieder zu rechnen.

Von Michael Wilkening, Mannheim

Im Profisport hilft Wunschdenken nichts, und es gibt auch keine Möglichkeit, Entscheidungen im Nachhinein ungeschehen zu machen. Vermutlich sehnte sich Jennifer Kettemann, die Geschäftsführerin des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen, am Samstagabend trotzdem danach, den Entschluss zurücknehmen zu können, den Rückraumspieler Harald Reinkind abzugeben. Der Norweger spielte drei Jahre lang für die Rhein-Neckar Löwen, wobei er meist nur auf der Ersatzbank saß und dabei zusah, wie der Klub zur Nummer eins in Deutschland aufstieg. Im Sommer wechselte er trotz eines noch laufenden Vertrages zum THW Kiel. Und weil im Sport immer Platz für kitschige Geschichten ist, warf Reinkind am Samstagabend sechs Tore gegen seinen ehemaligen Verein und verhalf seinem neuen damit zu einem beachtlichen Auswärtserfolg. Mit dem 27:24 in Mannheim meldete der deutsche Rekordmeister THW Kiel jedenfalls Ansprüche an, nach drei Jahren wieder ernsthaft um den Titel zu kämpfen.

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