Handball:Im Spiel um Platz fünf

Die deutschen Frauen besiegen EM-Gastgeber Schweden und verpassen dennoch das Halbfinale. Trainer Biegler ist trotzdem zufrieden mit seiner Mannschaft. Im Spiel um Platz fünf trifft Deutschland nun auf Rumänien.

Die deutschen Handball-Frauen haben bei der EM in Schweden das Halbfinale verpasst. Der Olympia-Zweite Frankreich sicherte sich am Mittwochabend in Göteborg im letzten Hauptrundenspiel mit dem 28:21 (15:12) gegen Serbien den zweiten Platz in der Gruppe I hinter den Niederlanden und zog damit in die Vorschlussrunde ein. Die deutsche Auswahl von Bundestrainer Michael Biegler hatte zuvor Gastgeber Schweden nach einer starken Vorstellung 28:22 (12:9) bezwungen. Damit die deutschen Frauen erstmals nach acht Jahren wieder ein EM-Halbfinale erreicht hätten, hätten die Französinnen allerdings gegen Serbien verlieren müssen. Das deutsche Team spielt nun als Gruppen-Dritter am Freitag (15.45 Uhr) gegen Rumänien um Platz fünf.

Dennoch herrschte im deutschen Lager Zufriedenheit. "Es war eine tolle Mannschaftsleistung. Diesem Druck muss man erstmal standhalten", sagte Biegler. Die erneut überragende Torhüterin Clara Woltering fand: "Das hat richtig Spaß gemacht." Gegen Schweden war die 18 Jahre alte Emily Bölk mit fünf Treffern beste Werferin. Die gesamte Mannschaft hatte über weite Strecken eine konzentrierte und engagierte Leistung gezeigt. Im Vergleich zum 20:20 gegen Spanien leistete sich die Auswahl weniger Fehler und ließ sich auch nicht von der Atmosphäre beeindrucken. Biegler brachte vor allem im zweiten Durchgang Spielerinnen, die sonst nicht in der ersten Reihe stehen. Dabei veränderte sich die Spielanlage allerdings nicht, die Konzentration blieb hoch.

© SZ vom 15.12.2016 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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