Handball:Golla fit

Das Olympia-Qualifikationsturnier der deutschen Handballer in Berlin wird am Wochenende wie erwartet ohne Zuschauer ausgetragen. Grund dafür sind die wegen der Corona-Pandemie weiterhin geltenden Maßnahmen des Infektionsschutzes. Der Deutsche Handballbund (DHB) hat mit seinem Ticketing-Partner bereits die Rückabwicklung der bereits verkauften Eintrittskarten eingeleitet.

"Es ist natürlich schade, dass wir keine Zuschauer haben können", sagte Bundestrainer Alfred Gislason, 61, am Montag und erzählte eine Anekdote von der Gruppenauslosung im vorigen Jahr. Damals, kurz vor Ausbruch der Pandemie und der Verschiebung von Qualifikationsturnier und Olympia, habe ihm ein slowenischer Kollege im Scherz gesagt: "Wir haben gute Chancen - wenn keine Zuschauer kommen." Die Slowenen sind einer der drei deutschen Gegner, auf den EM-Vierten trifft Gislasons Auswahl am Samstag (15.35 Uhr/ZDF) . Außerdem geht es gegen den WM-Zweiten Schweden (Freitag, 15.15 Uhr/ARD) und den Afrikavertreter Algerien (Sonntag, 15.45 Uhr/ZDF) . Die besten beiden Teams dürfen im Sommer nach Tokio reisen.

"Wir wissen alle, dass es schwierig wird", sagte Gislason nach den ersten Trainingseinheiten, "aber ich habe sehr viel Vertrauen in die Mannschaft. Ich merke, dass sie sehr, sehr motiviert ist." Olympia sei das Größte für jeden Sportler, fügte der Isländer hinzu: "Man muss es sich verdienen, dort hinzukommen, und wir wollen zeigen, dass wir es verdienen." Nachdem auch Flensburgs Kreisläufer Johannes Golla am Montagnachmittag anreiste, hatte Gislason seinen 19-Mann-Kader vollzählig beisammen. Golla hatte nach dem Bundesliga-Spiel in Minden am Sonntag über Leistenbeschwerden geklagt.

© SZ vom 09.03.2021 / SZ, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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