Handball-Bundesliga:Großwallstadt erhält Lizenz unter Auflagen

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Handball-Traditionsverein dürfte im Falle des sportlichen Klassenerhalts weiter in der Bundesliga spielen. Roberto Martinez wird wohl neuer Teammanager in Everton. NBA-Veteran Jason Kidd beendet seine Karriere.

Handball, Großwallstadt: Der akut abstiegsbedrohte TV Großwallstadt dürfte im Falle des sportlichen Klassenerhalts weiter in der Handball-Bundesliga spielen. Die Lizenzierungskommission des Ligaverbands erteilte dem Traditionsverein im zweiten Anlauf und unter starken Bedingungen doch noch die zunächst verweigerte Lizenz für die kommende Saison, teilte der TVG am Montagabend mit. Die Auflagen sehen vor, dass der siebenfache deutsche Meister nun bis zum Mittwoch, 12. Juni, weitere Liquiditätsnachweise erbringen muss.

"Im Vorfeld hatten wir positive Signale erhalten und führen aktuelle Gespräche mit unseren Partnern, die bisher zufriedenstellend verlaufen sind. Daher sind wir optimistisch, die Bedingungen innerhalb der vorgegebenen Frist erfüllen zu können", sagte Großwallstadts Geschäftsführer Guido Heerstraß. Allerdings steht der Tabellendrittletzte weiterhin kurz vor dem ersten Bundesliga-Abstieg seiner Geschichte. Der TVG kann die Klasse sportlich nur halten, wenn er am Samstag gegen den deutschen Meister THW Kiel gewinnt und der VfL Gummersbach parallel gegen Absteiger TV Neuhausen stolpert. Immerhin rechnet der Verein seit Montag damit, auch die Lizenz für die 2. Liga zu erhalten. Man habe "auch hier positive Signale von der Lizenzierungskommission" bekommen.

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Von Carsten Eberts

Fußball in England: Roberto Martinez steht offenbar kurz vor einem Engagement als Teammanager beim englischen Fußball-Erstligisten FC Everton. Laut eines Berichts der BBC hat sich der Klub aus Liverpool mit FA-Cup-Sieger und Absteiger Wigan Athletic über eine Ausgleichszahlung geeinigt, der Vertrag des Spaniers wäre erst 2014 ausgelaufen. Der Spanier hatte Wigan zuvor um eine Auflösung des Kontraktes gebeten. Beim FC Everton tritt Martinez die Nachfolge des zum englischen Rekordmeister Manchester United abgewanderten David Moyes an. Zuletzt war auch der frühere Bundesliga-Trainer Ralf Rangnick als Kandidat in Everton gehandelt worden.

Basketball: Der langjährige NBA-Veteran Jason Kidd hat seine Karriere als Basketball-Profi beendet. Der frühere Teamkollege von Dirk Nowitzki erklärte am Montag nach 19 Jahren in der nordamerikanischen Liga seinen Rücktritt. "Meine Zeit als Profi war eine unglaubliche Reise, aber eine, die nach 19 Jahren zu Ende gehen musste", sagte der 40-Jährige auf der Internetseite seines aktuellen Vereins New York Knicks. Kidd hatte 2011 mit den Dallas Mavericks um den deutschen Nowitzki den NBA-Titel gefeiert. Zudem gewann er zwei olympische Goldmedaillen mit den USA und stand zehnmal im All-Star-Team. Mit den New York Knicks schied er in dieser Saison aber bereits im Playoff-Viertelfinale aus. Erst am Samstag hatte der ebenfalls 40 Jahre alte Grant Hill, mit dem sich Kidd 1995 den Titel für den besten Neuling teilte, auch sein Karriereende bekanntgegeben.

Eishockey: Die Boston Bruins mit Eishockey-Nationalspieler Dennis Seidenberg haben auch das zweite Spiel der Halbfinalserie in der nordamerikanischen Profiliga NHL bei den Pittsburgh Penguins gewonnen. Zwei Tage nach dem 3:0-Auftaktsieg kam Boston am Montag (Ortszeit) zu einem in dieser Höhe unerwarteten 6:1-Erfolg. Somit ist der Meister von 2011 nur noch zwei Siege vom erneuten Einzug ins Stanley-Cup-Finale entfernt. Brad Marchand hatte die Gäste nach einem Fehlpass von Penguins-Kapitän Sidney Crosby bereits nach 28 Sekunden in Führung gebracht. Als David Krejci und Nathan Horton auf 3:0 erhöhten, wechselte Pittsburgh-Trainer Dan Byslma seine Torhüter, brachte Marc Andre Fleury für Thomas Vokun. Brandon Sutter gelang in der 20. Minute zwar das 1:3, Marchand stellte jedoch umgehend den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Im Schlussdrittel trafen Patrice Bergeron und Johnny Boychuk für die starken Gäste zum Endstand. Seidenberg bekam mit 23:12 Minuten die zweitmeiste Eiszeit seines Teams. Boston hat nun am Mittwoch und Freitag jeweils Heimrecht. Im zweiten Halbfinale haben die Chicago Blackhawks die besten Karten. Der Traditionsclub führt in der Serie "Best of seven" mit 2:0 gegen Titelverteidiger Los Angeles Kings.

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