Handball:Beispiel Spanien irritiert Bundesliga

Die irritierenden Bilder vom "Maskenball" in Spanien sorgten bei Frank Bohmann für Kopfschütteln. "Das ist völlig absurd und ein schlechter Witz. Mir tun die beteiligten Spieler und Schiedsrichter leid. So kann man keinen Profisport treiben", sagte der Geschäftsführer der Handball Bundesliga (HBL) und versicherte: "Für uns ist diese Art des Handballspielens natürlich keine Option." So seltsam die Szenen vom weltweit ersten Handballspiel mit Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung für Spieler und Offizielle auch anmuten - angesichts nach oben schnellender Inzidenzzahlen muss sich der Sport auch hierzulande Gedanken machen. Von den ursprünglichen Plänen, schon bald mehr Zuschauer in die Arenen zu lassen, spricht kaum einer mehr. Gibt es einen zweiten Lockdown? "Das Szenario kann man nicht ausschließen, es hängt sehr vom weiteren Neuinfektionsverlauf ab", sagte Bohmann. Stand jetzt sehe er die Gefahr "für die nächsten ein, zwei Wochen" aber nicht. Doch was kommt dann?

In Spanien waren am Sonntag die Erstliga-Mannschaften von Abanca Ademar und Liberbank Sinfin de Santander (31:23) kurz vor dem Spiel in der Stadt León von der Anordnung der Regionalregierung von Kastilien und León überrascht worden, dass auch beim Sport Masken zu tragen seien. Auf Bildern ist zu sehen, wie den Spielern die Maske bisweilen im Eifer des Gefechts bis unters Kinn rutschte.

© SZ vom 13.10.2020 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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