Golf: US-Masters in Augusta:Jäger und Verjagte

Der Südafrikaner Charl Schwartzel spielt beim Golf-Masters in Augusta eine unglaubliche Schlussrunde und fängt die Führenden noch ab. Auch Tiger Woods bleibt ohne Chance. In Bildern.

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Der Südafrikaner Charl Schwartzel spielt beim Golf-Masters in Augusta eine unglaubliche Schlussrunde und fängt die Führenden noch ab. Auch Tiger Woods bleibt ohne Chance. In Bildern.  Text: Thomas Absmayr Nein, es ist keine Jagdbekleidung, sondern das ehrwürdige "Green Jacket", das Vorjahressieger Phil Mickelson (links) dem Champion beim 75. US-Masters in Augusta, dem Südafrikaner Charl Schwartzel, hier überstreift. Obwohl: Etwas von einer Jagd hatte die Finalrunde auf dem Augusta National Golf Course schon, die zu einer der spannendsten der Masters-Gechichte werden sollte. "Es war ein aufregender Tag. Die Atmosphäre war unglaublich, ich habe trotzdem versucht, so ruhig wie möglich zu bleiben", sagte Schwartzel nach seiner beeindruckenden Aufholjagd, bei der er die letzten vier Löcher jeweils mit einem Birdie spielte. Am Ende siegte der 26-Jährige mit 274 Schlägen und 14 unter Par. Ankleider und Titelverteidiger Phil Mickelson spielte übrigens in der Finalrunde auch mit - er landete mit 287 Schlägen abgeschlagen auf Rang 27.

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Die Beute, der Verjagte kam in dieser Finalrunde aus Nordirland und trägt den Namen Rory McIlroy. Der 21-Jährige führte nach drei Runden mit vier Schlägen vor der jagenden Golferschar und schien bereits als Sieger festzustehen. Doch der Schlussakt auf dem Augusta National Golf Course sollte nicht der seine werden.

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Querfeldein, nur eben nicht in die gewünschte Richtung kullerten manche Bälle, die McIlroy in einer desolaten Finalrunde spielte. Auf Loch zehn fabrizierte der junge Golfer ein katastrophales Triple-Bogey, allein auf den Löchern zehn, elf und zwölf verlor er sechs Schläge. Ein enttäuschender 15. Platz war McIlroys Lohn für diese noch enttäuschendere Schlussrunde.

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Mit geballter Faust feierte der Australier Adam Scott in Augusta. Die anspruchsvollen Grüns meisterte er sicher, zwischenzeitlich führte er das Klassement mit zwölf Schlägen unter Par sogar an. Doch dann kam Jagdmeister Charl Schwartzel, der Scott auf den zweiten Rang verwies.

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Fäustchen in die Höh': Die australischen Golfer hatten an diesem Tag nicht nur ihre Jubelposen synchronisiert, auch ihr Turnierverlauf zeigte auffällige Parallelen. Mit seinem Landsmann Adam Scott teilte Jason Day (Bild) kurzzeitig Rang eins in der Gesamtwertung, mit ihm wurde er schließlich von diesem verjagt und mit ihm konnte er sich am Ende über den zweiten Platz (276 Schläge) freuen. Zwei Birdies an den letzten beiden Bahnen bewiesen auch seinen augeprägten Jagdinstinkt.

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Zum Haare raufen: In Augusta war für Martin Kaymer die Jagd nach dem grünen Jackett bereits beendet, ehe sie richtig begonnen hatte. Schon nach Runde zwei durfte sich der Deutsche am Freitag mit fünf Schlägen über dem Cut verabschieden. Er war damit bei seiner vierten Masters-Teilnahme zum vierten Mal am Cut gescheitert. Dennoch bleibt der Golfprofi aus Mettmann Weltranglistenerster.

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Über Stock und Stein: Immerhin hatte Kaymer ob seines frühen Ausscheidens genügend Zeit, das Jagdrevier in Augusta ausgiebig zu erkunden.

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Der zweite Deutsche in Augusta bewies da etwas mehr Übersicht: Alex Cejka aus München qualifizierte sich für die Schlussrunde und schaffte damit bei seiner dritten Teilnahme an einem Masters zum dritten Mal den Cut. In der letzten Runde spielte Cejka mit 70 Schlägen (zwei unter Par) eine sehr souveräne Partie.

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Auch Schläge aus dem Bunker bereiteten Cejka kaum Probleme. Am Ende standen 288 Schläge (72+71+75+70) auf seinem Konto, was ihm einen geteilten 35. Platz einbrachte.

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Mensch gegen Loch: Nach der "Front Nine" (den ersten neun Löchern) der Finalrunde lag er fünf unter Par, doch die zweite Rundenhälfte lief für den viermaligen US-Masterssieger Tiger Woods weniger zufriedenstellend. 278 Schläge bescherten Woods einen geteilten vierten Platz.

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Aber geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Ob Geoff Ogilvy aus Australien nach seinem ebenfalls vierten Platz daran dachte, man weiß es nicht. Schmunzeln konnte er immerhin noch. Vielleicht hat er bei der nächsten Jagd nach dem "Green Jacket" ja mehr Erfolg.

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