Der Streit der großen Golf-Organisationen PGA Tour und DP World Tour mit der aus Saudi-Arabien finanzierten LIV Tour ist überraschend beigelegt. Am Dienstag gaben die Parteien in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt, eine "bahnbrechende Vereinbarung zur Vereinheitlichung des Golfsports" getroffen zu haben und zukünftig zusammenzuarbeiten. Demnach ist nun auch ein saudi-arabischer Staatsfond (PIF), der bisher an der LIV Tour beteiligt war, Teilhaber einer neuen gemeinsamen Organisation.
"Nach der Unruhe und Verwirrung ist dies ein historischer Tag für das Spiel, das wir alle kennen und lieben", sagte PGA-Tour-Chef Jay Monahan. "Dies wird eine neue Ära im globalen Golfsport einleiten - zum Besseren."
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Mit der Einigung, in Zukunft zusammenzuarbeiten, erfolgte gleichzeitig die einvernehmliche Beendigung aller anhängigen Rechtsstreitigkeiten zwischen den beteiligten Parteien. Zudem sollen nach der Saison 2023 Möglichkeiten geschaffen werden, dass die Spieler von der LIV Tour wieder zur PGA Tour oder zur DP World Tour zurückkehren können.
Die LIV-Turniere standen seit ihrem Debüt im Juni 2022 wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Image aufzubessern. Zahlreiche Top-Golfer folgten dem Ruf des Geldes und wechselten zur Konkurrenz-Serie - unter anderem der Deutsche Martin Kaymer.
Nun ist der saudische Staatsfond PIF (Public Investment Fund) Teil eines neuen Unternehmens, dass die Geschäfte der Touren bündeln soll. Ein Name für die neue Organisation, die auch das von der LIV Tour eingeführte Team-Format weiter fördern will, soll noch bekannt gegeben werden.