Fußballer des Jahres:Reus vor Havertz

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Der BVB-Profi gewinnt die Wahl bei den Männern, Dzsenifer Marozsan bei den Frauen - und Jürgen Klopp wird Trainer des Jahres.

Eine Auszeichnung wie die zum Fußballer des Jahres lehnt man nicht ab - kurz nach seiner Ehrung dachte Marco Reus dennoch an einen anderen Titel. "Fußballer des Jahres 2019 zu sein, ist eine tolle Auszeichnung", sagte Marco Reus am Sonntag: "Ich würde sie trotzdem gegen die Meisterschaft eintauschen."

Reus, 30, der in der vergangenen Bundesliga-Saison mit Dortmund bis zum letzten Spieltag gegen den FC Bayern um den Titel mitgespielt hatte, gewann die Auszeichnung nach 2012 bereits zum zweiten Mal. Bei der diesjährigen Abstimmung des Fachmagazins Kicker lag er mit 158 Stimmen vor Kai Havertz von Bayer Leverkusen (121) und Joshua Kimmich (35) vom FC Bayern. Zur besten Fußballerin des Jahres wurde Dzsenifer Marozsan gewählt, die mit Olympique Lyon das Triple gewonnen hatte; für sie war es die dritte Ehrung in Serie. Die Wahl zum Trainer des Jahres gewann Champions-League-Sieger Jürgen Klopp vom FC Liverpool.

Reus gilt seit Jahren als einer der besten deutschen Fußballer, immer wieder aber haben ihn Verletzungen gestoppt - unter anderem verpasste er deswegen die WM 2014. Der DFB-Pokal-Sieg 2017 ist nach wie vor der einzige Titel in seiner Karriere. In der vergangenen Saison spielte Reus weitgehend durch, er erzielte 17 Ligatore und bereitete elf weitere vor. Er sprach daher Dortmunds medizinischen Abteilung ein "Riesenkompliment" aus.

Mit dem Trainer Klopp hatte Reus einst beim BVB zusammengearbeitet, sie waren jedoch an den ganz großen Zielen gescheitert; 2013 etwa im Finale der Champions League am FC Bayern. Klopp sagte daher: "Schön, dass wir beide doch noch gemeinsam einen Titel geholt haben."

© SZ vom 29.07.2019 / SID, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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