Fußball-WM 2019:Drei Pläne

Lesezeit: 1 min

Erst sprühen die Funken, dann rollt der Ball: Gastgeber Frankreich sich nach der Eröffnungsfeier mit einem lockeren Erfolg ins WM-Turnier gespielt. (Foto: Getty Images)

Im Eröffnungsspiel der WM siegen die Französinnen 4:0 gegen Südkorea. Für die DFB-Partie gegen China hat die Trainerin drei Varianten.

Von Anna Dreher, Paris/Rennes

Mit einer kurzen, bunten Eröffnungszeremonie hat am Freitagabend die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Frankreich begonnen. Zum Auftakt im ausverkauften Pariser Prinzenparkstadion bezwangen die Französinnen den Gruppengegner Südkorea 4:0 (3:0), der erste Treffer im Turnier gelang Eugenie Le Sommer schon nach neun Minuten.

Für das deutsche Team steht die erste Herausforderung an diesem Samstag in Rennes gegen China (15 Uhr, ARD) an. Egal, wie oft sie gefragt wurde, zu ihrer Startaufstellung wollte Martina Voss-Tecklenburg keine Aussage machen. Eine Sache kündigte die Bundestrainerin aber doch an: Im Vergleich zum letzten Testspiel gegen Chile werde es Veränderungen geben, sagte sie am Freitag bei der Pressekonferenz: "Aber ich werde jetzt keine Namen nennen, sondern will erst Gespräche mit den Spielerinnen führen und ihnen erklären, warum sie es nicht in die Startelf geschafft haben." 23 Fußballerinnen hat Voss-Tecklenburg mit nach Frankreich genommen, nach den Trainingseinheiten sei sie "überzeugt, dass wir bereit sind, den ersten großen Schritt zu machen".

Zwei Jahre nach dem Debakel bei der Europameisterschaft 2017 unter Steffi Jones in den Niederlanden, als der achtmalige Titelträger schon im Viertelfinale scheiterte, befindet sich die deutsche Auswahl im Umbruch. Voss-Tecklenburg, 51, wurde im November offiziell vorgestellt und ist erst ein halbes Jahr im Amt. Die Deutschen stellen zudem die fünftjüngste Mannschaft der 24 Teilnehmer - und haben 15 Spielerinnen im Kader, die erstmals bei einer Weltmeisterschaft auftreten. Zuletzt, sagte Voss-Tecklenburg, sei es neben dem Abschluss also auch darum gegangen, dem Team Vertrauen, Selbstsicherheit und den Glauben ans eigene Können mitzugeben. Gegen die nur schwer einzuschätzenden Chinesinnen, das hat sie auch noch verraten, gebe es einen Plan A, B und C.

Das große Ziel ist nun, zunächst die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 zu erreichen. Dafür muss die Mannschaft bei der WM unter die drei besten Teams Europas kommen.

© SZ vom 08.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: