Das Tor des Jahres 2017 ist Olivier Giroud womöglich schon am 1. Januar gelungen - nach seinem spektakulären Hackentreffer konnte der Stürmer des FC Arsenal seinen Kunstschuss jedenfalls selbst kaum fassen. "Ich hatte maximales Glück. Ich war nicht in der Balance, in dieser Position konnte ich nichts mehr anderes machen", sagte der Franzose nach dem 2:0 seines Klubs gegen Crystal Palace. Girouds Tor in der 17. Minute war der Höhepunkt des Spiels: Wie bereits am Boxing Day der ehemalige Dortmunder Henrikh Mkhitaryan, hatte Giroud eine Flanke hinter dem Rücken mit der Hacke ins Tor gedrückt - direkt unter die Latte, und sogar noch schöner als der Treffer des Armeniers zuvor.
"Das war Kunst, dieses Tor ist sicherlich in meiner Top Five", sagte Arsenals Trainer Arsène Wenger: "Jeder große Stürmer ist wegen ein, zwei oder drei spektakulärer Tore in Erinnerung. Dieses wird immer mit ihm verbunden sein." Dabei lief die bisherige Saison des Franzosen alles andere als gut. Wegen seiner Spielweise polarisiert Giroud ohnehin, sowohl im Verein als auch im Nationalteam. "Was oft nicht beachtet wird, vielleicht auch von mir, ist, dass Olivier wichtige Tore macht", sagte Wenger. Wichtige - und schöne.