Formel 1 in Singapur:Massa glänzt im Flutlicht

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Ferrari-Fahrer Felipe Massa hat sich die Pole Position für die Formel-1-Nachtpremiere in Singapur gesichert. BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld wurde drei Startplätze zurückversetzt.

Ferrari-Pilot Felipe Massa hat die erste Nacht-Pole der Formel-1-Geschichte geholt und sich im heißen WM-Duell mit Lewis Hamilton einen leichten Vorteil verschafft. Im gleißenden Flutlicht von Singapur war der Brasilianer bei seiner fünfte Pole Position in dieser Saison in 1:44,801 Minuten mehr als sechs Zehntelsekunden schneller als der Brite im McLaren-Mercedes (1:45,465), auf den er in der WM-Gesamtwertung vor dem Großen Preis von Singapur nur noch einen Punkt Rückstand hat (77:78). In der Qualifikation für das erste Nachtrennen überhaupt in der Königsklasse hatten es zudem gleich vier deutsche Fahrer in die Runde der zehn besten Piloten geschafft. Bester dieses Quartetts war vor dem 15. von 18 WM-Läufen am Sonntag (20.00 Uhr Ortszeit/14.00 Uhr MESZ) BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld aus Mönchengladbach als Sechster unmittelbar vor Toro-Rosso-Pilot Sebastian Vettel aus Heppenheim, der 13 Tage nach seinem Husarenritt zum Sensationssieg von Monza diesmal auf Rang sieben landete. Toyota-Fahrer Timo Glock aus Wersau und Nico Rosberg aus Wiesbaden im Williams-Toyota folgten auf den Plätzen acht und neun.

Felipe Massa fuhr in der Dunkelheit von Singapur nach ganz vorne. (Foto: Foto: Getty)

Heidfeld drei Startplätze zurückversetzt

BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld ist in der Startaufstellung für das erste Nachtrennen der Formel 1 beim Großen Preis von Singapur um drei Startplätze zurückversetzt worden. Der Mönchengladbacher geht damit anstatt vom sechsten vom neunten Rang ins Rennen. Die Rennkommissare hatten "Quick Nick" dafür bestraft, dass er in der ersten Runde der Qualifikation bei der Einfahrt in die Boxengasse Honda-Pilot Rubens Barrichello behindert hatte.

Von Heidfelds Strafversetzung profitierten seine drei Landsleute Sebastian Vettel (Heppenheim/Toro-Rosso-Ferrari), Timo Glock (Wersau/Toyota) und Nico Rosberg (Wiesbaden/Williams-Toyota), die auf die Startplätze sechs, sieben und acht vorrückten. Barrichello, der auf Startplatz 18 steht, wurde von den Kommissaren noch zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt, weil er nach der Behinderung durch Heidfeld in letzter Sekunde noch in die Box abgebogen war und dabei außerhalb der vorgeschriebenen Zone gefahren war.

Als einziger deutscher Fahrer war Adrian Sutil aus Gräfelfing im Force India vorzeitig bereits im ersten Qualifikationsdurchgang ausgeschieden. Mit der mit Abstand schlechtesten Zeit blieb nur der 19. Platz vor Teamkollege Giancarlo Fisichella, der gar keine Runde schaffte.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/mb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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