Formel 1:Ecclestone: "Frauen in der Formel 1 würden nicht ernst genommen"

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. (Foto: AP)

Der Formel-1-Boss glaubt nicht, dass Frauen schnell fahren könnten. Dem EHC München fehlt noch ein Sieg zur Eishockey-Meisterschaft. Dennis Schröder holt mit Atlanta einen wichtigen Sieg in den NBA-Playoffs.

Formel 1: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat die Hoffnung auf eine Fahrerin im Starterfeld offenbar aufgegeben. "Ich glaube nicht, dass eine Frau die körperlichen Voraussetzungen hätte, um ein Formel-1-Auto schnell zu fahren. Und sie würde auch sicher nicht ernst genommen", sagte der 85 Jahre alte Brite auf einem Kongress in London.

Anschließend lobte Ecclestone die Frauen dafür, dass sie "konkurrenzfähiger" geworden seien und "kein übertriebenes Ego" hätten. Seit dem Ausstieg von Susie Wolff, Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, als Testfahrerin von Williams zum Ende der vergangenen Saison gehört keine Frau mehr zum erweiterten Fahrerfeld der Königsklasse. Wolff war 2014 und 2015 in insgesamt drei freien Trainings zum Einsatz gekommen. Sie war damit die erste Frau seit der Italienerin Giovanna Amati 1992, die an einem Formel-1-Wochenende zum Einsatz gekommen war.

Basketball, NBA: Die Atlanta Hawks mit Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder haben auch das zweite Spiel der ersten Play-off-Runde in der NBA gewonnen. Die Hawks setzten sich mit 89:72 gegen die Boston Celtics durch. Bester Akteur der Gastgeber war Kyle Korver mit 17 Punkten und sieben Rebounds. Schröder steuerte acht Zähler bei.

Korver führte Atlanta schon in den ersten Minuten mit vier Dreiern zu einer 21-Punkte-Führung, Boston verschlief den Start komplett und holte insgesamt nur sieben Punkte im ersten Viertel. "Wir haben alle unseren Stolz, oder nicht? Diesmal wollte ich es einfach besser machen", sagte Korver, der in der ersten Begegnung noch alle Distanzwürfe daneben gesetzt hatte.

Schröder zeigte mit einer Trefferquote von 50 Prozent eine solide Leistung. Der Braunschweiger kam 19:41 Minuten zum Einsatz. Im ersten Duell mit den Celtics war Schröder noch komplett leer ausgegangen. Für die Hawks, die als Vierter im Osten in die Entscheidungsrunde eingezogen waren, steht in der Nacht zum Samstag das erste Auswärtsspiel an. Ebenfalls mit 2:0 in Führung gingen die San Antonio Spurs mit einem 94:68 gegen die Memphis Grizzlies.

Eishockey: Der EHC München ist nur noch einen Schritt von seiner ersten Meisterschaft entfernt. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson feierte beim 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg ihren dritten Sieg in der Playoff-Finalserie. Damit braucht der Hauptrundenerste der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag (19.30 Uhr/Servus TV) bei den Niedersachsen nur noch einen weiteren Erfolg zur Titelparty. Vor 6142 Zuschauern in der ausverkauften heimischen Halle erzielten Uli Maurer (11. Minute), Jeremy Dehner (30.), Mads Christensen (52.) und Jason Jaffray (60.) die Treffer für die bestimmenden Münchner. Die Grizzlys waren vor allem in der Überzahl zu schwach. Den Ehrentreffer markierte Tim Hambly (57.).

Fußball, Wettbetrug: Im Zusammenhang mit einem Fußball- Manipulationsskandal in der türkischen Süper-Lig von 2011 hat die türkische Polizei 38 Verdächtige festgenommen. Nach mehr als 20 weiteren Personen werde noch gefahndet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Im Mittelpunkt des Skandals vor fünf Jahren hatte der Istanbuler Top-Verein Fenerbahce gestanden. Den Festgenommnen sollen die Affäre inszeniert haben, um dem Club und dessen Präsidenten Aziz Yildirim zu schaden. Die Festnahmen seien im Rahmen von Ermittlungen gegen die Anhänger des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen erfolgt. Den Verdächtigen werde unter anderem Verschwörung und Bildung einer Terrororganisation vorgeworfen. Zu den Festgenommenen sollen auch Anwälte und mindestens ein Journalist gehören. 2011 mussten sich in der türkischen Süper-Lig Dutzende Personen wegen Spielmanipulation verantworten - darunter Fenerbahces Präsidenten Yildirim. Er war 2012 wegen Betrugs und Bildung einer kriminellen Vereinigung zunächst zu einer Strafe von sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Oktober 2015 wurde er nach einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen.

Fußball, DFB-Pokal: Borussia Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang fällt für das Halbfinale des DFB-Pokals bei Hertha BSC am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky und ARD) aus. Das teilte der BVB am Dienstagnachmittag mit. "Die MRT-Bilder von Aubameyangs Zeh liegen seit heute Nachmittag vor: Er fällt wegen einer Knochenabsplitterung für Berlin leider doch aus," ließ der Tabellenzweite der Bundesliga wissen. Aubameyang war im Training am Zeh getroffen worden. Der 26 Jahre alten Gabuner, der in der Bundesliga 23 Saisontore erzielt hat, hatte am Montagvormittag sein Training abbrechen müssen.

Tennis, Frauen: Fed-Cup-Spielerin Annika Beck hat erstmals das Achtelfinale des WTA-Turniers in Stuttgart erreicht. Die 22-Jährige aus Bonn besiegte in ihrem Auftaktmatch die Italienerin Camila Giorgi in 1:38 Stunden mit 6:4, 6:2. "Ich liebe es, auf Asche zu spielen und bin glücklich, erfolgreich in die Sandplatz-Saison gestartet zu sein", sagte Beck.

In der Runde der letzten 16 kommt es damit am Mittwoch zum deutschen Duell zwischen der Weltranglisten-41. Beck und Titelverteidigerin Angelique Kerber (Kiel/WTA-Nr. 3). Beide hatten sich auch im Achtelfinale der Australian Open im Januar gegenübergestanden. Kerber hatte dieses Match und später auch das Grand-Slam-Turnier in Melbourne gewonnen.

Acht deutsche Spielerinnen hatten im Hauptfeld des mit 759.000 Dollar dotierten Tournaments in Stuttgart gestanden. Am Montag war Sabine Lisicki (Berlin) mit 6:7 (4:7), 3:6 an Timea Babos aus Ungarn gescheitert. Anna-Lena Friedsam (Neuwied) hatte sich dagegen überraschend mit 6:3, 6:3 gegen Melbourne-Halbfinalistin Johanna Konta (Großbritannien) durchgesetzt und das Achtelfinale erreicht.

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