Formel 1:Fia leitet nach Bianchi-Unfall Untersuchung ein

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Marussia-Fahrer Jules Bianchi beim Großen Preis von Japan (Foto: Getty Images)
  • Der Internationale Automobilverband leitet eine Untersuchung des schweren Unfalls von Formel-1-Pilot Jules Bianchi ein.
  • Der Chirurg Gérard Saillant, der auch nach dem Skiunfall von Michael Schumacher half, trifft in Japan ein.

Fia leitet Untersuchung ein

Der Internationale Automobilverband (Fia) hat eine Untersuchung des schweren Unfalls von Formel-1-Pilot Jules Bianchi eingeleitet. Wie die britische Zeitung The Telegraph berichtete, hat Fia-Präsident Jean Todt den Rennleiter Charlie Whiting zu einem entsprechenden Bericht aufgefordert.

Ecclestone machte sich unterdessen dafür stark, dass die Fia die Untersuchung an ein Experten-Team übergibt. Es sei schwer für ihn selbst zu sagen, was passiert sei, sagte der Brite, der am Wochenende nicht beim Großen Preis von Japan war. Dies müsse nun durch Ermittlungen geklärt werden, sagte er der Times.

Wie es Bianchi geht

Bianchi erlitt bei dem Crash am Sonntag gegen Ende des Rennens auf regennasser Strecke eine schwere Kopfverletzung. Er war mit seinem Marussia-Rennwagen mit hoher Geschwindigkeit unter das Heck eines Bergungskrans gerast.

Bianchi befindet sich nach einer bestätigten Operation direkt nach dem Unfall am Sonntagabend im Mie General Krankenhaus in einem kritischen, aber stabilen Zustand, hieß es aus Yokkaichi.

Solange nicht alle Umstände geklärt seien, sollten sich die Piloten am besten nicht zu dem Unfall äußern, riet der Präsident der Pilotenvereinigung GPDA, Alexander Wurz, laut autosport.com. "Wir müssen den Experten die Zeit geben, alles zu analysieren", sagte der Ex-Formel-1-Fahrer und warnte vor voreiligen Schlüssen.

Schumachers Arzt Saillant trifft in Japan ein

In Japan ist mitterweile Medienberichten zufolge der Chirurg Gérard Saillant, Arzt und guter Freund von Rekordweltmeister Michael Schumacher, eingetroffen. Erst nach Gesprächen mit dem 69 Jahre alten Mediziner sind neue Informationen zum Zustand des Marussia-Fahrers zu erwarten.

Saillant war auch nach Schumachers Skiunfall direkt zu Beratungen mit den behandelnden Medizinern zu Jahresbeginn nach Grenoble gefahren. Er hatte Schumacher unter anderem 1999 nach dessen Unfall in Silverstone operiert, bei dem sich der gebürtige Kerpener einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hatte. Saillant ist Präsident des Gehirn- und Rückenmarks-Instituts in Paris.

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