Football:New England Patriots scheitern in den letzten 12 Sekunden

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Kein leichtes Spiel: Tom Brady wurde während des Spiels gegen die Denver Bronos ständig unter Druck gesetzt. (Foto: AP)

Die Patriots verpassen den Einzug in den Super Bowl. Dirk Nowitzki verliert wieder mit den Mavericks. Dopfer vergibt Weltcup-Sieg.

Football, NFL: Im Endspiel der National Football League NFL kommt es zum Duell zwischen den Denver Broncos und den Carolina Panthers. Die Panthers, die mit 15:1-Siegen das beste Team der Vorrunde waren, kamen am Sonntag (Ortszeit) in einem überraschend einseitigen Halbfinale zu einem 49:15-Heimsieg gegen enttäuschende Arizona Cardinals. Carolina hatte bislang nur 2004 den Super Bowl erreicht, war damals jedoch den New England Patriots unterlegen. Gegen Arizona dominierten die Panthers vor allem mit ihrer Defensive, die viermal einen Pass von Cardinals-Spielmacher Carson Palmer abfing. Carolina-Quarterback Cam Newton bereitete zwei Touchdowns vor und trug zudem zweimal den Football selbst in die Endzone. Die Denver Broncos hatten sich zuvor mit 20:18 gegen Meister New England Patriots mit Offensive Lineman Sebastian Vollmer behauptet. Die Entscheidung fiel zwölf Sekunden vor Spielende, als New England nach einem Touchdown bei einem 18:20-Rückstand den anschließenden Zwei-Punkte-Versuch nicht verwerten konnte. Im 17. Aufeinandertreffen der Quarterbacks Peyton Manning und Tom Brady setzte sich Denvers Spielmacher zum sechsten Mal durch und steht zum vierten Mal im Finale. Der Super Bowl wird am 7. Februar im kalifornischen Santa Clara ausgetragen.

Basketball, NBA: Die Dallas Mavericks stecken in der NBA in einer Minikrise. Die Mavs verloren am Sonntag (Ortszeit) bei den Houston Rockets mit 104:115 und kassierten damit die zweite Niederlage in Serie. Wie schon einige Male in dieser Saison ging Dallas nach der Pause die Puste aus. Zur Halbzeit hatten die Gäste noch mit 58:50 vorne gelegen. Deutschlands Basketball-Superstar Dirk Nowitzki kam auf 19 Punkte, bester Werfer bei den Mavs war Chandler Parsons mit 31 Zählern. Überragender Akteur bei den Rockets war James Harden mit 23 Punkten, 15 Rebounds and 10 Assists.

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Von Martin Schneider

Ski alpin, Kitzbühel: Ski-Rennläufer Fritz Dopfer hat beim Slalom-Klassiker in Kitzbühel seinen ersten Weltcup-Sieg erneut nur knapp verpasst. Der 28 Jahre alte WM-Zweite aus Garmisch belegte auf dem berühmten Ganslernhang im österreichischen Ski-Mekka den dritten Rang hinter den beiden derzeit weltbesten Slalom-Läufern Henrik Kristoffersen (Norwegen) und Marcel Hirscher (Österreich). "Platz drei da runter, genial! Es war richtig schwierig, ein Kampf von oben bis unten. Aber ich habe mich super ins Zeug gelegt", sagte Dopfer in der ARD: "Dritter Platz in Kitzbühel, hey, wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, hätte ich das sofort unterschrieben." Nach dem ersten Lauf hatte Dopfer noch in Führung gelegen, am Ende fehlten ihm 0,45 Sekunden zum ersten Sieg. Felix Neureuther (Partenkirchen) erreichte geschwächt durch eine Erkältung immerhin Rang sieben. Stefan Luitz (Bolsterlang), der mit der Startnummer 69 ins Rennen gegangen war, glänzte mit Rang 16. Kristoffersen fuhr von Rang zwölf nach dem ersten Lauf noch zu seinem fünften Sieg im sechsten Slalom der Saison.

Biathlon, Staffeln in Antholz: Die deutsche Männerstaffel ist zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im italienischen Antholz zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podest gestürmt. Das Quartett mit Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp belegte nach 4x7,5 km in Südtirol den zweiten Platz und musste sich nur Olympiasieger Russland knapp geschlagen geben. Dritter wurde Norwegen. Der glänzend aufgelegte Doppel-Weltmeister Lesser brachte seine Mannschaft dank einer tadellosen Schießleistung schnell in Führung und übergab mit sieben Sekunden Vorsprung auf Doll. Der 25-Jährige war als einziger des Teams im vergangenen Jahr nicht beim WM-Sieg in Kontiolahti dabei und zeigte beim Stehendschießen Nerven. Doll musste in die Strafrunde und wurde bis auf Platz acht durchgereicht.

Der frühere Staffel-Weltmeister Peiffer übernahm als Fünfter und kämpfte sich ohne Nachlader zwei Plätze nach vorne. Schempp, der sich nach seiner Krankheitspause mit den Plätzen eins (Sprint) und zwei (Verfolgung) eindrucksvoll zurückmeldete, kämpfte sich erneut nach ganze vorne und musste sich erst im Schlussspurt mit einer Sekunde Rückstand dem Russen Anton Schipulin geschlagen geben. Die Frauen hatten den Weltcup zuvor erstmals in dieser Saison ohne Podestplatz abgeschlossen. Die ersatzgeschwächte DSV-Staffel in der Besetzung Karolin Horchler, Miriam Gössner, Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand lief beim Sieg Frankreichs nach zwei Strafrunden nur auf den zehnten Rang. Zuvor hatten die deutschen Frauen ohne die viermalige Saisonsiegerin Laura Dahlmeier (Erkältung) auch in den Einzelrennen das Podium verpasst.

Radsport, Unfall: Bei einem schweren Verkehrsunfall in Spanien sind die deutschen Radprofis John Degenkolb (Gera) und Max Walscheid (Neuwied) sowie vier weitere Fahrer des Rennstalls Giant-Alpecin verletzt worden. Wie das Team mitteilte, mussten Degenkolb, Walscheid, Warren Barguil (Belgien), Chad Haga (USA), Fredrik Ludvigsson (Schweden) und Ramon Sinkeldam (Niederlande) nach einem frontalen Zusammenstoß mit einem Auto in der Nähe von Calpe im Krankenhaus behandelt werden. "Die involvierten Fahrer wurden in zwei Kliniken gebracht und alle befinden sich in stabilem Zustand", hieß es in dem Statement aus dem Trainingslager.

Einer der Fahrer ist laut der Nachrichtenagentur AFP schwer verletzt. "Der Radprofi hat schwere funktionelle Verletzungen, die aber keine Lebensgefahr bedeuten", hieß es aus dem Krankenhaus. "Alle im Team sind geschockt", wurde Teamarzt Anko Boelens auf der Team-Homepage zitiert: "Alle sind bei Bewusstsein, stabil und ansprechbar, aber wir warten auf neue Informationen und stehen in Kontakt zu den Klinikärzten, um die weitere Behandlung zu besprechen." Laut lokalen Berichten soll eine Engländerin den Unfall am Nachmittag verursacht haben, als sie auf der falschen Fahrbahnseite fuhr. Laut Giant-Alpecin fuhr das Fahrer-Sextett Seite an Seite auf der eigenen Fahrbahn.

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