Football:Aus für Redskins

Die Washington Redskins aus der American-Football-Profiliga NFL trennen sich nach jahrelanger Kritik von ihrem Namen. Wie die Franchise am Montag bestätigte, verzichtet sie auf den bisherigen Namen ("Rothäute") und das bisherige Logo. Mehrheitseigentümer Dan Snyder und Headcoach Ron Rivera arbeiteten bereits an einem neuen Namen und einem neuen Design, hieß es in der Stellungnahme. Wie das Team in Zukunft heißt, ist offen.

Anfang Juli hatte das NFL-Team als Reaktion auf eine neuerliche Welle der Kritik und Druck von Sponsoren eine "eingehende Untersuchung" angekündigt. Im Zuge der Rassismus-Debatte in den USA nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd waren die Diskussionen neu entfacht worden. Kritiker sehen den bisherigen Teamnamen Redskins als rassistisch und als Verunglimpfung der amerikanischen Ureinwohner an. Auch der Namenssponsor des Stadions forderte eine Umbenennung. Den Namen Redskins trug man seit 1933.

Der neue Headcoach Rivera hat angekündigt, dass der künftige Team-Name die Kultur und Traditionen der amerikanischen Ureinwohner respektieren und eine Hommage an das Militär darstellen solle. Teambesitzer Snyder, der sich in der Vergangenheit oft für eine Erhaltung des Namens stark gemacht hatte, stehe nun auch hinter der Entscheidung, hieß es. US-Präsident Donald Trump hingegen hatte einen Abschied vom Namen Redskins kritisiert. Auch, dass das Baseball-Team der Cleveland Indians über eine Neubenennung nachdenkt, missfällt Trump.

© SZ vom 14.07.2020 / dpa, sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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