Bonn (dpa) - Der Bundestrainer der Florettfechter, Uli Schreck, sorgt sich um die Zukunft seiner Sportart.
„Es wird immer schwieriger, Talente zu akquirieren und junge Leute für das Fechten zu begeistern. Für eine Nischensportart, und dann eine so anspruchsvolle wie das Fechten, wird es überhaupt in allen Bereichen schwieriger“, sagte Schreck im Interview mit dem „General Anzeiger“. Bereits kurzfristig könnten die Erfolge im Fechten ausbleiben.
Schreck bezeichnete als „alarmierendes Zeichen“, dass aktuell bei den Kadetten- und Junioren-Europameisterschaften deutsche Starter keine Medaillen gewonnen hätten. „Ehrlich gesagt: Wir haben den Zug in die Zukunft schon verpasst. Und das meine ich Waffen-übergreifend“, so Schreck weiter. Die deutschen Fechter seien „inzwischen von den anderen Nationen weit überholt worden.“ Unter der Führung des 52-Jährigen wurde Peter Joppich viermal Weltmeister und Benjamin Kleinbrink 2008 Olympiasieger.