FC Nürnberg:Salli trifft

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Freche Aufsteiger: Hier setzt sich Regensburgs Albion Vrenezi (im weißen Trikot) gegen den Nürnberger Ondrej Petrak durch, am Ende entführte der Jahn einen Punkt. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Der 1. FC Nürnberg erreicht gegen Jahn Regensburg nur ein 2:2 und kann den Abstand zum spielfreudigen Aufsteiger aus der Oberpfalz nicht vergrößern.

Mit dem Anspruch, seine Aufstiegsambitionen zu untermauern, war der 1. FC Nürnberg ins erste Spiel nach der Winterpause gegen Jahn Regensburg gegangen. Am Ende musste sich der Tabellendritte der zweiten Bundesliga gegen den mutigen und spielfreudigen Aufsteiger aus der Oberpfalz mit einem 2:2-Remis begnügen, so dass die Abstände auf Platz zwei und Platz vier gleich bleiben. "Die Regensburger haben uns zweimal kalt erwischt, wir kommen dann aber noch mal zurück. Am Ende muss man sagen, dass das Unentschieden in Ordnung geht", resümierte Club-Kapitän Hanno Behrens, der das Remis positiv bewertete: "Wir müssen einfach Punkte sammeln, jeden Punkt mitnehmen. Dazu zählt auch ein Unentschieden."

Den ersten Rückschlag mussten die Nürnberger schon nach sechs Minuten hinnehmen: Regensburgs Mittelfeldspieler Marc Lais traf mit einem Schuss aus 18 Metern ins linke Eck zur Führung für die Gäste. Allerdings wirkte der Club nicht beeindruckt und kam umgehend zum Ausgleich: Marvin Stefaniak, der einzige Winterzugang in der Nürnberger Mannschaft, flankte, Regensburgs Torhüter Philipp Pentke parierte gegen Mikael Ishak und dann auch gegen Tim Leibold, doch den zweiten Abpraller nutzte Behrens zum Ausgleich in der 10. Minute. Die Nürnberger bestimmten nun wie erwartet die Partie vor 26 231 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion, aber bald ereilte sie die nächste kalte Dusche: Nach einer Flanke des starken Albion Vrenezi traf Marco Grüttner, zwischen Georg Margreitter und Enrico Valentini postiert, zum 2:1 für den Jahn in der 28. Minute.

Nürnbergs Torhüter Fabian Bredlow schüttelte ungläubig den Kopf - und im Gegensatz zum ersten Gegentreffer wirkte der Club jetzt durchaus schockiert. Vor der Pause war der SSV Jahn dem dritten Treffer näher als die Franken dem Ausgleich. Die Regensburger zeigten sich taktisch clever und sehr effektiv beim Umschalten. Die Hausherren leisteten sich zu viele einfache Ballverluste, bei den Fans regte sich erster Unmut.

Unmittelbar nach der Pause fiel in dem unterhaltsamen Derby dann doch das für den Club erlösende 2:2: Edgar Salli traf per Kopf auf Flanke von Tim Leibold (49.). Der Offensivmann aus Kamerun verpasste in der 60. Minute nach einem Querpass von Ishak sogar noch die Führung. Den Schwung konnte Nürnberg allerdings nicht lange mitnehmen. Danach wurde die Partie zerfahrener, kurz vor Schluss hatte der Jahn nach einem Konter noch die Chance zum Siegtreffer: Grüttner scheiterte in der Nachspielzeit an Bredlow.

© SZ vom 24.01.2018 / SZ, DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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