FC Ingolstadt:Endlich mal ein Grauhaariger

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Am Ziel ihrer Suche: Ingolstadts neuer Trainer Jens Keller (rechts) war schon länger der Wunschkandidat von Geschäftsführer Harald Gärtner. (Foto: imago/Stefan Bösl)

Interimstrainer Pätzold wagt Experimente beim Versuch, den HSV zu besiegen. Nach dem 1:2 setzt der Zweitliga-Letzte im Existenzkampf auf Jens Keller.

Von Johannes Kirchmeier

Ihm blieb nur diese eine Gelegenheit. Mehr Chancen, sich im Profifußball zu beweisen, hatte der Interimstrainer des FC Ingolstadt nicht, das wusste Roberto Pätzold bereits vor dem Spiel gegen den Hamburger SV am Samstag. Und so schaffte es der 39-Jährige mit etwas Mut, dass er zumindest in Oberbayern und Hamburg in Erinnerung bleiben dürfte: Er stellte vier Debütanten beim Fußball-Zweitligisten auf, setzte den seit Wochen nach einer guten Form suchenden Kapitän Marvin Matip auf die Bank - und erschuf so eine schlagkräftige Truppe, die bis zum Schluss mithielt beim 1:2 (0:1) gegen den Tabellenersten HSV. "Der Trainer kommt mit großen Eiern, bringt drei, vier junge Spieler", sagte Almog Cohen, der statt Matip die Spielführerbinde trug und einer der Stärksten war beim Tabellenletzten.

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