Am 8. März 2006 erlebte Uli Hoeneß einen der schlimmsten Tage als Manager des FC Bayern. Seine Mannschaft verlor das Achtelfinal-Rückspiel beim AC Mailand mit 4:1. Eine Niederlage, die Hoeneß mehr schmerzte als das verlorene Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United. Sie tat deshalb so weh, weil die Klarheit des Ergebnisses den Verantwortlichen beim FC Bayern deutlich machte: Die Münchner haben in der Spitze des europäischen Fußballs nichts mehr verloren.
Nur ein Jahr später treffen beide Mannschaften wieder aufeinander, diesmal im Viertelfinale. Der FC Bayern muss am 3. April in Mailand antreten, eine Woche später folgt das Rückspiel in der Allianz Arena. Im Halbfinale würde der Sieger aus der Partie AS Rom gegen Manchester United warten.
Es hätte kein besseres Los geben können für den FC Bayern - sportlich wie psychisch. Im Lostopf waren Vereine wie der FC Chelsea, der FC Liverpool oder der FC Valencia. Diese Gegner wären weit unangenehmer gewesen als Milan, das wie der FC Bayern durch die Liga stolpert, eher durchwachsene Leistungen zeigt und einen schlagbaren Konkurrenten darstellt.
Wichtiger jedoch sind die beiden Begegnungen im Viertelfinale für das Selbstbewusstsein des Gesamtvereins FC Bayern München. Die Mannschaft hat es in der Hand, die peinliche Schmach der vergangenen Saison vergessen zu machen und sich an der Spitze Europas zurückzumelden.
Und dafür zu sorgen, dass Uli Hoeneß einen der schönsten Tage in seiner langen Laufbahn als Bayern-Manager erlebt.
Die anderen Partien im Viertelfinale:
PSV Eindhoven - FC Liverpool AS Rom - Manchster United FC Chelsea - FC Valencia
Das Hinspiele finden am 3. und 4. April statt, die Rückspiele eine Woche später.