Fahrerwechsel in der Formel 1:Maldonado statt Hülkenberg

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Zukunft ungewiss: Nico Hülkenberg grübelt. (Foto: Mark Thompson/Getty)

Das Formel-1-Team Lotus verpflichtet Pastor Maldonado als neuen Fahrer, die Zukunft von Nico Hülkenberg bleibt ungewiss. Die deutschen Fußball-Nationalspieler würden für den WM-Titel eine Rekordprämie erhalten. Die Spanierin Mireia Belmonte schwimmt einen Freistil-Weltrekord.

Formel 1: Nico Hülkenberg wird in der kommenden Saison definitiv nicht für das Formel-1-Team von Lotus fahren. Der Rennstall aus dem englischen Enstone gab am Freitag die Verpflichtung des Venezolaners Pastor Maldonado bekannt. Der 28-Jährige kommt von Williams, wo er durch den langjährigen Ferrari-Mann Felipe Massa ersetzt wird. Damit wird Maldonado, der Sponsorenmillionen mitbringt, Nachfolger von Kimi Räikkönen. Der Finne fährt von 2014 an für die Scuderia. Sauber-Pilot Hülkenberg hatte lange als aussichtsreicher Kandidat für das zweite Lotus-Cockpit für die kommende Saison neben dem Franzosen Romain Grosjean gegolten.

Fußball, WM-Prämie: Rekordprämie für den WM-Triumph: 300.000 Euro winken den deutschen Nationalspielern für den vierten Titel bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Darauf hat sich der Mannschaftsrat um Kapitän Philipp Lahm mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) gut sechs Monate vor Beginn des Turniers (12. Juni bis 13. Juli) geeinigt. Bei einem Aus in der Vorrunde und im Achtelfinale würden die DFB-Spieler leer ausgehen. Erst bei Erreichen des Viertelfinales werden pro Spieler 50.000 Euro ausgeschüttet, für den Halbfinaleinzug gibt es 100.000 Euro, für die Endspiel-Teilnahme 150.000 Euro.

"Die unkomplizierten Gespräche und die schnelle Einigung sind Beleg für das große Vertrauensverhältnis zwischen Verband und Mannschaft. Die Spieler bekennen sich mit dieser stark erfolgsabhängigen Regelung wieder ganz klar zum Leistungsprinzip", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nach den Verhandlungen und sprach von einem "guten Ergebnis". Einen Poker "mit zugezogenen Gardinen und gedämpftem Licht" gebe es ja schon lange nicht mehr, hatte er zuvor bereits erklärt. Die Gespräche mit Lahm und dem Mannschaftsrat seien "völlig einvernehmlich" gewesen, ergänzte Generalsekretär Helmut Sandrock: "Die Nationalmannschaft will in Brasilien den sportlichen Erfolg. Und wenn sie dort erfolgreich spielt, soll das auch entsprechend honoriert werden."

Für die erfolgreiche WM-Qualifikation hatten acht Spieler der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw bereits die Maximalsumme von 200.000 Euro kassiert, insgesamt schüttete der Verband rund vier Millionen Euro aus. Die gleiche leistungsbezogene Regelung wie für das Turnier in Brasilien hatte es schon bei der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine gegeben. Für die WM 2010 sowie für die Europameisterschaft 2008 lag die Titelprämie bei 250.000 Euro. Für den Triumph bei der Heim-WM 2006 hätte es ebenfalls 300.000 Euro gegeben. Der DFB darf bei der WM 2014 mit Einnahmen durch den Weltverband Fifa in Höhe von über 20 Millionen Euro rechnen, je nachdem wie weit die DFB-Auswahl kommt.

Schwimmen:Zwei Wochen vor den Kurzbahn-Europameisterschaften ist die Spanierin Mireia Belmonte Garcia zu einem Weltrekord über 1500 Meter Freistil geschwommen. Die 23-Jährige schlug bei den Landesmeisterschaften in Castellon nach 15:26,95 Minuten an und verbesserte die bisherige Bestmarke der Dänin Lotte Friis um 1,7 Sekunden. Belmonte Garcia hält auch die Weltrekorde über 400 und 800 Meter Freistil. Die Kurzbahn-EM findet vom 12. bis 15. Dezember im dänischen Herning statt.

Skilanglauf, Weltcup: Skilangläuferin Denise Herrmann hat zum Start des Olympia-Winters das erste Einzel-Podest ihrer Karriere gefeiert. Die 24-Jährige aus Oberwiesenthal landete beim Klassik-Sprint im finnischen Kuusamo überraschend auf Platz drei und erfüllte als erste DSV-Athletin die Norm für Sotschi. Herrmann führte im Finale bis zum letzten Anstieg, rutschte dann aber zweimal aus und kam 2,9 Sekunden hinter Gesamtweltcup-Siegerin Justyna Kowalczyk aus Polen ins Ziel. Die beste deutsche Sprinterin hatte bislang nur im Dezember 2012 im Teamsprint an der Seite von Hanna Kolb auf dem Podest gestanden. Rang zwei ging an Kikkan Randall aus den USA, die Favoritinnen Marit Björgen aus Norwegen und Charlotte Kalla aus Schweden waren überraschend bereits im Viertelfinale gescheitert. In die Punkte schafften es auch Kolb, Sandra Ringwald und Nicole Fessel. Für Claudia Nystad (40.), Katrin Zeller (68.) und Monique Siegel (76./) gab es dagegen keine Zähler.

Fußball, Miroslav Klose: Das Comeback des deutschen Fußball-Nationalspielers Miroslav Klose für den italienischen Erstligisten Lazio Rom rückt näher. Am Freitag hat der 35-Jährige erstmals seit seiner Schulterverletzung vor drei Wochen wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Unklar ist, ob Klose im Serie-A-Spiel gegen den SSC Neapel am Montag eingesetzt werden kann. Klose hatte sich beim 1:1 gegen den FC Parma die Schulter ausgerenkt. Er hatte daraufhin auch nicht an den beiden Länderspielen in Italien (1:1) und England (1:0) teilgenommen.

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