Basketball-Euroleague:Weitere Heimpleite für FC Bayern

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Heiko Schaffartzik vom FC Bayern versucht mit dem Ball an Victor Khryapa von Moskau vorbeizukommen. (Foto: dpa)

Eine Woche nach der Niederlage gegen Galatasaray Istanbul müssen die Münchner Basketballer sich dem russischen Spitzenteam ZSKA Moskau geschlagen geben. Alba Berlin stellt in der Ukraine einen Klubrekord auf. Der Formel-1-Rennstall von Sebastian Vettel muss auch den dritten Testtag vorzeitig abbrechen.

Basketball, Euroleague: Die Basketballer des FC Bayern München haben binnen einer Woche die zweite Heimpleite in der Zwischenrunde der Euroleague einstecken müssen. Sieben Tage nach dem 66:72 gegen Galatasaray Istanbul musste sich der Bundesliga-Spitzenreiter am Donnerstag auch dem russischen Spitzenteam ZSKA Moskau mit 61:86 (23:40) geschlagen geben. Damit haben die Münchner in der Zwischenrunde der europäischen Königsklasse drei Niederlagen und zwei Siege zu Buche stehen. Alba Berlin hat hingegen trotz einer chaotischen 40-Stunden-Anreise in die Ukraine seine Erfolgsserie ausgebaut und einen Vereinsrekord eingestellt. Der 68:65 (59:59,35:28)-Erfolg nach Verlängerung im Eurocup bei Chimik Juschne war bereits der 14. Sieg in Serie - so viele gelangen den Berlinern bisher nur im Herbst 1999. Zugleich machte Alba die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale des Cup-Wettbewerbs perfekt. Reggie Redding mit 15 und Levon Kendall mit 14 Punkten waren die besten Werfer des Hauptstadtclubs.

Formel 1, Red Bull: Red Bull hat auch die Formel-1-Testfahrten am Donnerstag vorzeitig abgebrochen. Der Weltmeister-Rennstall bekam die Probleme mit dem neuen RB 10 nicht in den Griff. Neuzugang Daniel Ricciardo konnte nur drei Runden auf dem 4,428 Kilometer langen Circuito de Jerez absolvieren, keine davon auf Zeit. "Trotz intensiver Arbeit über Nacht, die Probleme zu lösen, die den frühen Stopp von Red Bull gestern verursacht haben, musste Red Bull die Streckenaktivitäten an diesem Nachmittag abbrechen", hieß es in einer Mitteilung. Weltmeister Sebastian Vettel war am Dienstag und Mittwoch zusammen nur auf elf Runden gekommen.

Bundesliga, FC Bayern: Nach seiner jüngsten Zwangspause hofft Bayern-Wirbelwind Franck Ribéry am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt auf sein Comeback. Der Franzose kehrte am Donnerstag ins Mannschaftstraining beim FC Bayern München zurück, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister auf seiner Homepage mit. "Ich hoffe, dass ich am Sonntag gegen Frankfurt spielen kann", sagte Ribéry. "Wir wollten kein Risiko eingehen", begründete Ribéry sein Fehlen beim 2:1-Sieg am Mittwochabend beim VfB Stuttgart wegen muskulärer Probleme. Auch beim Rückrunden-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach am vergangenen Freitag hatte der Franzose gefehlt.

Tennis, Paris: Die deutsche Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic hat beim WTA-Turnier in Paris das Viertelfinale erreicht. Die 26-Jährige aus Darmstadt schlug die französische Lokalmatadorin Kristina Mladenovic nach 1:20 Stunden mit 6:4, 6:2. Bei dem mit 710.000 Dollar dotierten Turnier in Frankreichs Hauptstadt trifft Petkovic entweder auf Alize Cornet aus Frankreich oder auf Barbora Zahlavova-Strycova (Tschechien). Schon am Mittwoch hatte Angelique Kerber durch ein 6:2, 7:5 gegen Klara Zakopalova (Tschechien) das Viertelfinale erreicht. Vorjahressiegerin Mona Barthel (Bad Segeberg) war dagegen bereits in der ersten Runde an der an Position acht gesetzten Kirsten Flipkens (Belgien) in drei Sätzen gescheitert.

Tennis, Davis Cup: Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer bestreiten im Davis-Cup-Spiel gegen Spanien an diesem Wochenende die beiden Auftakteinzel für das deutsche Tennis-Team. Kohlschreiber trifft am Freitag (14.00 Uhr/Sat.1 Gold) in Frankfurt am Main zunächst auf den Spanier Roberto Bautista Agut. Danach spielen Mayer und die spanische Nummer eins Feliciano Lopez gegeneinander. Für das Doppel nominierte Teamchef Carsten Arriens Tommy Haas und Daniel Brands. Das deutsche Duo trifft am Samstag auf Fernando Verdasco und David Marrero. Haas ist nach seiner Schulterverletzung noch nicht richtig fit, um am Freitag schon im Einzel zum Einsatz zu kommen.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat als 13. Spieler der Historie die Marke von 26.000 Punkten durchbrochen und steht nun bei 26.024 Zählern. Der 35-Jährige erzielte bei der 115:117-Heimniederlage seiner Dallas Mavericks gegen den texanischen Rivalen Houston Rockets 38 Punkte und steuerte zudem 17 Rebounds bei. Als Achter der Western Conference müssen die "Mavs" allerdings weiter um ihr Ticket für die Play-offs zittern, Rivale Houston ist Fünfter. West-Tabellenführer Oklahoma City Thunder setzte dagegen ein dickes Ausrufezeichen: Das Team um den erneut überragenden Kevin Durant gewann 112:95 bei Titelverteidiger Miami Heat. Für Durant bedeuteten seine 33 Zähler das zwölfte Spiel in Folge mit mindestens 30 Punken und ein weiterer Fingerzeig in Richtung der Wahl zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP). Konkurrent LeBron James kam auf 34 Zähler, konnte die bittere Niederlage aber nicht verhindern. Die Begegnung zwischen den Atlanta Hawks mit dem deutschen U20-Nationalspieler Dennis Schröder und den Detroit Pistons wurde wegen eines Schneesturms abgesagt.

Basketball, Eurocup: Der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg hat im Eurocup seine zweite Niederlage nacheinander einstecken und die Tabellenführung abgeben müssen. Die Franken von Trainer Chris Fleming unterlagen in der Zwischenrunden-Gruppe J am Mittwochabend erneut dem türkischen Club Aykon Ankara, gegen den sie bereits vor einer Woche auswärts verloren hatten. Beim 84:94 (36:49) war Rakim Sanders mit 15 Punkten noch der erfolgreichster Werfer bei den Brose Baskets. Nur die beiden Ersten der acht Vierergruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale, das Anfang März ansteht.

Radsport, Doping: Der lebenslang gesperrte Radprofi und mehrfach überführte Doper Danilo di Luca wird nicht bei der Antidoping-Staatsanwaltschaft von Italiens Olympia-Komitee CONI aussagen. Diese hatte ihn zu einer Befragung am Donnerstag geladen. Di Luca teilte in einem Schreiben an das CONI mit, dass er nicht zum Termin erscheinen werde. Das Olympia-Komitee erwägt jetzt weitere Schritte.

Di Luca hatte mit seinen Aussagen über Doping beim Giro für Aufsehen gesorgt. "Es ist unmöglich, ohne Doping unter die ersten Zehn des Giro d'Italia zu kommen. 90 Prozent der Teilnehmer nehmen meiner Ansicht nach verbotene Substanzen ein. Die Legalisierung des Dopings wäre die beste Lösung", sagte der 38-Jährige dem TV-Sender Italia 1. Nach all den Skandalen der letzten Jahre finde der Missbrauch inzwischen unter größter Geheimhaltung statt. Der Giro-Sieger von 2007 war 2013 vorzeitig aus dem Wettbewerb genommen worden, weil eine positive Epo-Probe vom 29. April bekannt geworden war. Zuvor war bei Di Luca während des Giro 2009 das Dopingmittel Cera nachgewiesen worden. Nach seinem Gesamtsieg 2007 wurde er zudem als Patient des mutmaßlichen Dopingarztes Carlo Santuccione mit einer Sperre belegt.

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