Ende der Rallye Dakar:Spektakel durch die Steppe

Nach 8400 Kilometern durch die Einöde endet die Rallye Dakar im peruanischen Lima: Sieger wird ein Franzose, der in der Auto-Klasse seinen Rekord ausbaut. Auch in der Motorradklasse gewinnt ein Fahrer aus Frankreich - und ein Deutscher freut sich über seinen Podestplatz.

Impressionen aus Südamerika

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(Foto: REUTERS)

Nach 8400 Kilometern durch die südamerikanische Einöde endet die Rallye Dakar im peruanischen Lima: Sieger wird ein Franzose, der in der Auto-Klasse seinen Rekord ausbaut. Auch in der Motorradklasse gewinnt ein Fahrer aus Frankreich - und ein Deutscher kann sich über einen Podestplatz freuen. Der Dakar-Sieger 2012 bei den Autofahrern ist ein Franzose: Stéphane Peterhansel (rechts im Bild) gewann die legendäre Rallye und durfte sich feiern lassen. Für den 46-Jährigen war es der insgesamt zehnte Gesamtsieg bei dem Rennen - die ersten sechs Titel hatte er auf dem Motorrad geholt. Nach der letzten Zieldurchfahrt posierte der Rekordsieger mit Perus Präsident Ollanta Humala Tasso (links im Bild).

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(Foto: REUTERS)

2012 gab es einige Änderungen bei der berühmtesten Rallye der Welt: Der Kurs führte den Tross nicht nur durch die Pampa Argentiniens und die chilenische Bergwelt, sondern auch durch Teile Perus. Mit dem Start im argentinischen Mar del Plata und dem Ziel in Perus Haupstadt Lima wurde die Rallye erstmals als Punkt-zu-Punkt-Rennen ausgetragen. Der Name ist mittlerweile ohnehin etwas irreführend, da die Dakar bereits zum vierten Mal in Südamerika stattfand. Zur Verlegung hatten damals unter anderem Sicherheitsbedenken in vielen afrikanischen Staaten geführt. 

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(Foto: imago sportfotodienst)

So sah es wenige Tage vor Beginn der Rallye in Mar del Plata aus: Die insgesamt 443 Teilnehmer bereiten sich auf den Start vor. Nur 249 sollten bis zum Ziel durchhalten.

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(Foto: REUTERS)

Vier verschiedene Fahrzeugklassen waren in Südamerika am Start: Autos, Motorräder, Quads und sogar LKW. Hier prescht der Niederländer Gerard de Rooy spektakulär durch einen kleinen Bach, der durch die Steinwüste führt. Am Ende ...

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(Foto: dpa)

... durfte de Rooy mit seiner Crew den Titel in der LKW-Klasse feiern - mit fast einer Stunde Vorsprung auf Rang zwei.

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(Foto: dpa)

Nasser Al Attiyah, Titelverteidiger in der Auto-Klasse, war zu Beginn des Rennens noch optimistisch. Auf Gesamtrang fünf liegend musste der Katari seinen Hummer allerdings auf der neunten Etappe nach Problemen mit der Mechanik abstellen - er schied aus und musste sich den Rest der Rallye als Zuschauer ansehen. 

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(Foto: REUTERS)

Al Attiyahs Markenkollege Robby Gordon aus den USA raste derweil mit seinem Fahrzeug durch die Einöde. Gordon beendete die Dakar auf Rang fünf, fuhr aber nach einem vermeintlichen Regelverstoß (es hieß, er habe sein Auto durch unerlaubte Luftzufuhr getunt) größtenteils unter Vorbehalt. Die Berufung gegen seine Disqualifikation wird noch vor dem französischen Automobilsportverband verhandelt. "Was mein Auto betrifft, ist es das gleiche System wie im Vorjahr, das von den Offiziellen genehmigt wurde. Es gibt keine weitere Luftzufuhr", erklärte Gordon.

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(Foto: Getty Images)

Immer wieder passierten die Fahrer auf der Strecke faszinierende Kulissen: Hier kurvt ein LKW auf der ersten Etappe zwischen Mar del Plata und Santa Rosa an der Küste entlang.

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(Foto: AP)

15 Tage lang quer durch die Wüste, da werden Kontrahenten schon mal kurzfristig zu Kollegen: David Casteau (mit Helm) bekommt beim Anschieben seines Motorrads unerwartete Hilfe.

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(Foto: AFP)

"Mister Dakar" bei der Arbeit: Stéphane Peterhansel gewann am Ende mit mehr als 40 Minuten Vorsprung. Für ihn war es nach 2004, 2005 und 2007 der vierte Dakar-Sieg auf vier Rädern. Zuvor hatte der Franzose bereits sechs Mal auf dem Motorrad triumphiert.

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(Foto: REUTERS)

Auch ein Deutscher schaffte den Sprung aufs Podium: Dirk von Zitzewitz beendete die Rallye als Beifahrer von Giniel De Villiers auf Rang drei. Ein großer Erfolg für das Team, das erstmals mit einem - vermeintlich unterlegenen - Mitsubishi angetreten war.

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(Foto: Getty Images)

"Dritter Platz, das war unser unrealistischer Wunschtraum. Und das ist jetzt Realität", jubelte von Zitzewitz (links im Bild) im Ziel.

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(Foto: REUTERS)

Neben den beeindruckenden Panorama-Bildern boten sich mancherorts aber auch bedenkliche Anblicke: Das Auto des Südafrikaners Alfie Cox und seines deutschen Co-Piloten Jürgen Schröder ging bei der ersten Etappe in Flammen auf. Beide blieben zum Glück unverletzt.

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(Foto: REUTERS)

188 Motorradfahrer waren in Mar del Plata an den Start gegangen, das Ziel in Lima erreichten nur 97 von ihnen. Am besten meisterte der Franzose Cyril Despres die Dakar 2012 und holte sich den Sieg in der Zweirad-Klasse.

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(Foto: REUTERS)

Für Despres war es nach 2005, 2007 und 2010 der vierte Triumph bei der Dakar - und das mit fast einstündigem Vorsprung. Der Franzose profitierte dabei allerdings auch von einer 45-Minuten-Zeitstrafe, die der zweitplatzierte Marco Roma wegen eines Motorwechsels aufgebrummt bekam.

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(Foto: dpa)

Und dann war da auch noch Ex-Skispringer Adam Malysz: Der Pole schlug sich bei seiner ersten Dakar-Teilnahme ordentlich und fuhr am Ende mit etwa fünf Stunden Rückstand auf Sieger Peterhansel auf den 38. Platz.

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