Eisschnelllauf-WM:Top-Ten Sprint im verpasst

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Ein wenig erschöpft, aber doch zufrieden standen die drei deutschen Sprint-Mehrkämpfer nach dem vierten WM-Rennen an zwei Tagen im Unterbau der Inzeller Eisarena. Für die Medaillenzeremonie mit den Gratulantinnen im Chiemgauer Dirndl hatte es zwar nicht gereicht, aber Hendrik Dombek, Moritz Klein und Stefan Emele hatten am Abend im 1000-Meter-Lauf noch einmal nahe an ihren jeweils persönlichen Bestzeiten die Runden gekratzt. Es waren für alle die letzten Meter der Saison.

Der Münchner Hendrik Dombek, 26, der nach dem ersten Tag noch auf Platz sieben gelegen hatte, fiel nach einem leicht missratenen dritten Lauf auf Platz 13 zurück. Über 500 Meter kam er in der Kurve leicht ins Straucheln, über die doppelte Distanz demonstrierte er dann wieder seine Fähigkeiten mit der siebtbesten Laufzeit (1:07,93) des Abends. "Drei tolle Läufe, einmal nicht so perfekt - so ist der Sprint", sagte er. Der kleine Wackler hatte ihn womöglich einen Platz unter den besten Acht gekostet. Sein Erfurter Trainingskollege Moritz Klein, 23, rangierte als Vierzehnter eine Position hinter Dombek; auch er steigerte sich über 1000 Meter gegenüber dem Vortag.

Die Blumen und die WM-Goldplakette nahm nach zweimal 500 Metern und zweimal 1000 Metern der Chinese Ning Zhongyan entgegen. Er ist nun Nachfolger des zurückgetretenen Niederländers Thomas Krol, 31, der sich im Februar beim Radtraining verletzt hatte und danach seinen Rücktritt bekannt gab; er will nun Pilot werden. Platz zwei und drei gingen an Krols Kollegen Jenning De Boo und Laurent Debreuil aus Kanada.

Bei den Frauen gewann die japanische Olympiasiegerin Miho Takagi nach 2020 zum zweiten Mal den Titel vor Femke Kok und Jutta Leerdam aus den Niederlanden. Anna Ostlender aus Inzell, 21 Jahre alt, belegte WM-Platz 13 im letzten Rennen der Saison.

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