Eiskunstlauf-WM:Souveräne Nicole Schott

Sechsmal ist Nicole Schott zu Weltmeisterschaften gereist, und nie hat sie in dem Moment, in dem die Musik der Kurzkür verklingt, so erlöst und befreit gewirkt wie am Mittwoch in Saitama: Eine fabelhafte Vorführung glückte ihr in Japan, das beste WM-Kurzprogramm ihrer Karriere: souverän, harmonisch, fehlerfrei vom Doppelaxel bis zur Dreifach-Kombination aus Flip und Toeloop. Und sie hätte sich sicherlich nicht beschwert, hätten die Eiskunstlaufpreisrichter ihr noch ein paar Pünktchen mehr für die Ausführung zugestanden. Als Siebte geht Nicole Schott, 26, die im vorigen Jahr bereits WM-Zehnte war, nun in die Kür-Entscheidung am Freitag (9.20 Uhr, Eurosport). Favoritin ist die führende Japanerin Kaori Sakamoto, die Dritte der Winterspiele von Peking. Weniger glücklich waren die Paarläufer Annika Hocke und Robert Kunkel, im Januar noch Dritte der Europameisterschaft, die gehandicapt aufs Eis liefen und Platz 15 im Kurzprogramm belegten; Robert Kunkel leidet an Rückenschmerzen. Das zweite Duo, Alisa Efimowa und Ruben Blommaert aus Oberstdorf, stürzte, lag aber auf Platz sieben vor der Kür.

© SZ vom 23.03.2023 / bkl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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