Spiele gegen die Eisbären Berlin liegen dem EHC München einfach - egal, wie er in die Partie startet. Am Freitagabend gewann der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga auch sein viertes Saisonspiel gegen die Berliner, obwohl er beim 4:3-Sieg zum vierten Mal einem Rückstand hinterherlaufen musste. Da Nürnberg in Straubing verlor, baute der EHC seinen Vorsprung auf die zweitplatzierten Franken auf vier Punkte aus.
Diesmal waren die Münchner bereits nach 46 Sekunden in Rückstand geraten: Florian Busch hatte einen Schuss von André Rankel ungewollt mit seinem Schlittschuh zum 1:0 abgefälscht. Nach Konrad Abeltshausers 1:1-Ausgleich (9.) brachte Laurin Braun die Eisbären noch vor der ersten Pause erneut in Führung (16.). "Wir müssen hinten besser aufräumen", betonte Abeltshauser nach dem Startdrittel. Auch im Angriff sah der Verteidiger Verbesserungsbedarf: "Wir haben zu viel herum gespielt, sie machen vor dem Tor alles dicht." Seine Forderung: Mehr Schüsse von außen und dann die Rebounds ergattern. Das setzte der EHC um. Erst sorgte Matsumoto mit einem Penalty, den er sich in Unterzahl erarbeitet hatte, für das 2:2 (22.), dann brachte Smaby den Meister erstmals in Führung - mit einem Weitschuss (28.). Kahun sorgte mit dem 4:2 für die Entscheidung (46.), Buschs zweiter Treffer (56.) reichte Berlin nicht mehr. Am Sonntag empfängt der EHC die Straubing Tigers (16.30 Uhr).