Eishockey:Souveräner Start

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Der Meister aus München komplettiert den perfekten Start der deutschen Teams in die Champions-League-Saison. Nach Mannheim und Wolfsburg gewinnt auch der EHC sein Auftaktspiel und bezwingt den polnischen Meister Comarch Krakau.

Von Christian Bernhard

Im Münchner Olympiapark verspürten am Freitag zahlreiche Menschen Lust auf Eis, so warm war es. An Eishockey dachten sie aber wohl kaum. Trotzdem startete der EHC Red Bull München nur wenige Meter von den Spätsommer-Anbetern entfernt in der Olympia-Eishalle in die Pflichtspielsaison. Und das erfolgreich: 6:2 (1:0, 2:1, 3:1) gewann der deutsche Meister sein Auftaktspiel in der Champions Hockey League (CHL) gegen den polnischen Meister Comarch Krakau.

Der EHC komplettierte damit den perfekten deutschen Start in die Eishockey-Königsklasse. Denn die Adler Mannheim hatten bereits am Donnerstag mit einem 4:1-Auswärtssieg beim schwedischen Meister Jönköping überrascht, und Vorjahres-Finalist Wolfsburg besiegte am Freitag den slowakischen Vertreter HC Banska Bystrica mit 4:3.

Die Münchner hatten sich mit zwei überzeugenden Vorbereitungs-Siegen gegen den Schweizer Meister SC Bern und den letztjährigen CHL-Finalisten Sparta Prag Selbstvertrauen geholt. Das kam gegen den polnischen Klub, der wie der EHC auch in der vorige Saison schon in der CHL gespielt hatte, erst gegen Ende des Mitteldrittels zur Geltung, als Kapitän Michael Wolf mit zwei schönen Pässen dafür sorgte, dass erst der neue dänische Verteidiger Markus Lauridsen zum 2:1 (36.) und Jason Jaffray zum 3:1 (40.) trafen. Stürmer Jaffray sammelte insgesamt drei Scorerpunkte. Kurz zuvor hatte Damian Kapica in Unterzahl mit dem zwischenzeitlichen 1:1 (33.) die lautstarken weiß-roten Krakau-Anhänger kurzzeitig in Ekstase versetzt. Florian Kettemer (18.), Nationalspieler Patrick Hager (50., Überzahl),auch neu in München, Jerome Flaake und Andreas Eder (beide 58.) trafen vor 2150 Zuschauern ebenfalls für den EHC. Der erste echte Härtetest steht am Sonntag an, wenn der finnische Topklub IFK Helsinki zum zweiten Vorrundenspiel in München gastiert (18 Uhr). Dann sollte es auf dem Eis noch heißer zugehen.

© SZ vom 26.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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