Eishockey:Serie beendet

Berlins Laurin Braun (links) und Münchens Yannic Seidenberg im Zweikampf um den Puck. (Foto: Matthias Balk/dpa)

München startet mit einer Niederlage gegen Berlin in die Halbfinal-Playoffs. Dabei verspielten die Gastgeber eine 2:0-Führung. Nach elf EHC-Siegen hintereinander war es die erste Pleite. Das entscheidende Tor fiel in Minute 85.

Von Christian Bernhard

Eigentlich hätte Marcel Noebels' Arbeitstag bereits zu Ende sein sollen, als er sich am Freitag gegen 21.50 Uhr in München vor die TV-Kamera stellte und über die ersten 60 Minuten der Halbfinalserie zwischen dem EHC RB München und den Eisbären Berlin sprach. Die Berliner machen es in den laufenden Playoffs der Deutschen Eishockey Liga aber gerade gerne spannend und verlängerten am Freitag bereits zum fünften Mal. Dort hatten sie das bessere Ende für sich. André Rankel schoss den DEL-Rekordmeister in Minute 85 zum 3:2-Sieg. Für die Münchner bedeutete das die erste Playoff-Niederlage nach elf Siegen in Serie. Spiel zwei findet am Sonntag in Berlin statt (16.45 Uhr).

Das Startdrittel hatte den Eisbären gehört, die aktiver waren und die besseren Chancen hatten (im Bild kämpfen EHC-Profi Yannick Seidenberg/re. und Laurin Braun, . "Wir sind im Playoff-Modus, das macht am meisten Spaß", brachte es Berlins Florian Busch nach den ersten 20 Minuten auf den Punkt. Im Mitteldrittel änderte sich das Bild: Die Münchner waren druckvoller und gingen durch Brooks Maceks Doppelpack (22., 35.) 2:0 in Führung. Mads Christensen (25., Pfostentreffer) und Jon Matsumoto (Alleingang, 36.) kamen weiteren EHC-Treffern nahe. Doch die Berliner glichen aus: Bruno Gervais (37.) und Rankel (38.) stellten innerhalb von 48 Sekunden auf 2:2. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit scheiterte Matsumoto mit einem Penalty an Berlins Torhüter Petri Vehanen, dann ging es in die Verlängerung. Um 22.59 Uhr war dank Rankel Schluss.

© SZ vom 25.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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