Eishockey:Rückkehr um kurz vor zehn

EHC München startet mit einem beeindruckenden Comebacksieg ins Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Aus 0:3 mach 4:3: Der EHC Red Bull München ist mit einem beeindruckenden Comebacksieg ins Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Am Freitagabend machte die Mannschaft von Don Jackson bei den Eisbären Berlin aus einem Drei-Tore-Rückstand noch einen 4:3-Sieg. Für die Entscheidung sorgte Zach Redmond, der DEL-Verteidiger des Jahres, rund fünf Minuten vor Spielende.

Bevor der erste Final-Puck fiel, war die Final-Ansetzung ein zentrales Thema. Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothsted sprach von einer "extrem unglücklichen" Ansetzung, der Spielplan würde "einer Finalserie der beiden Top-Teams nach der Hauptrunde nicht gerecht werden". Berlins Marcel Noebels verhehlte die Schwierigkeiten, nur einen Tag nach der abschließenden Berliner Halbfinalpartie erneut aufzulaufen, nicht. "Klar, ist es nicht einfach, weniger als 24 Stunden später wieder hier zu stehen, aber wenn es einfach wäre, könnte es jeder."

Von den Berliner Halbfinalanstrengungen war im Startdrittel wenig zu sehen, Kevin Clarke (12.) und Zach Boychuk (15.) bescherten dem Titelverteidiger eine 2:0-Führung. Als Leo Pföderl zu Beginn des Mitteldrittels auf 3:0 erhöhte (21.), sah es für die Münchner ziemlich düster aus. Doch dem EHC reichten knapp fünf Minuten, um aus dem 0:3 ein 3:3 zu machen. Kapitän Patrick Hager mit einem Doppelpack (30., 32.) und Ben Smith (35.) sorgten für den Ausgleich. "Wir haben ein bisschen über 20 Minuten gebraucht, um im Endspiel anzukommen", sagte Hager nach dem Mitteldrittel bei Magentasport. Dann markierte Redmond den Siegtreffer (55.). Finalspiel Nummer zwei findet am Sonntag um 15.15 Uhr in München statt.

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