Eishockey:Punkt für Cortina

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Pat Cortina: Er hat viele Jahre lang den EHC trainiert. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Der Meister EHC siegt nur mit Mühe: 2:1 nach Verlängerung gegen den Ex-Coach Pat Cortina. Dabei hatte der EHC von Beginn an das Spiel gemacht. Cortinas Mannschaft stand tief - und lauerte auf Konter.

Von Christian Bernhardt

Pat Cortina hat am Dienstagabend jede Menge Arme schütteln und Oberkörper umarmen müssen, bevor er seinen Job als Eishockey-Trainer ausüben konnte. Erstmals überhaupt war der langjährige Trainer des EHC München als Gegner in die Münchner Olympia-Eishalle gekommen - ein besonderer Moment für den Mann, der den EHC 2010 in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) geführt hatte. Münchens damaliger Final-Gegner war Schwenningen und damit jenes Team, das Cortina heute trainiert. Und dieses ärgerte seinen EHC. Dank einer disziplinierten Defensivleistung nahmen die Schwenninger Wild Wings bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung einen Punkt beim Meister mit.

Der EHC hatte von Beginn an das Spiel gemacht, Cortinas Mannschaft stand wie erwartet tief und diszipliniert - und lauerte auf Konter. Einen solchen gab es in Minute 17, doch Stefano Giliati scheiterte an Münchens Torhüter Danny aus den Birken. Deutlich mehr zu tun hatte Schwenningens Torwart Dustin Strahlmeier, der einen sehr guten Job machte - speziell gegen EHC-Kapitän Michael Wolf, der in Minute neun alleine vor ihm aufgetaucht war. Im Mitteldrittel belagerten die Münchner das Gäste-Tor noch häufiger, Cortinas gut organisiertes Bollwerk ließ aber kaum gefährliche Torchancen zu. Bei einem erneuten Konter hätten die Schwarzwälder sogar in Führung gehen können, aus den Birken war gegen Will Acton aber zur Stelle (26.). Eine Minute später konnte aber auch Strahlmeier nichts mehr machen, zu hart und präzise war der Schuss von Matt Smaby, der zum 1:0 für den EHC einschlug. Der Meister hatte die Partie auch im Schlussdrittel im Griff, spielte aber nicht zwingend auf das 2:0 und kassierte so den Ausgleich, da der Ex-Münchner Uli Maurer traf (54.). In der Verlängerung sorgte dann Deron Quint für die Entscheidung.

© SZ vom 19.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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