Eishockey:Premiere mit Makeln

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Titelverteidiger Adler Mannheim verliert auch mit seinem neuen Cheftrainer Craig Woodcroft in der DEL. Langsam gerät sogar die Playoff-Teilnahme in Gefahr.

Neuer Trainer, alte Probleme: Auch der vor knapp einer Woche zum Cheftrainer aufgestiegene Craig Woodcroft schafft es nicht, mit den Adler Mannheim zu gewinnen. Bei seinem Debüt am Freitagabend verlor der Titelverteidiger in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das Derby beim Tabellenvorletzten Schwenninger Wild Wings 2:4 (0:1, 2:2, 0:1) und kassierte die sechste Niederlage in Serie.

Für den Tabellensiebten Mannheim ist sieben Spieltage vor Ende der Hauptrunde Rang sechs, der direkt ins Viertelfinale führt, bereits acht Punkte entfernt. Selbst das Verpassen der Vor-Playoffs droht: Das Polster auf Platz elf beträgt nur fünf Zähler. Immerhin eine gute Nachricht gab es für die Adler: Nationalstürmer Marcel Goc, der im Sommer aus Nordamerika zurückgekehrt war, lief nach seiner Verletzungspause erstmals seit dem 15. September wieder für Mannheim auf.

Neuer Spitzenreiter ist München

Er konnte die Niederlage aber ebensowenig verhindern, wie der vor Kurzem verpflichtete ehemalige Stanley-Cup-Sieger Ray Emery: Er stand erstmals im Tor. An der Bande musste der bisherige Co-Trainer Woodcroft, dessen Chef Greg Ireland vor gut einer Woche entlassen worden war, die entscheidenden Schwenninger Tore durch Damien Fleury (37.) und Marcel Kurth (60.) mitansehen.

Die Eisbären Berlin mussten Platz eins nach der 2:3 (0:1, 0:2, 2:0)-Niederlage bei den Grizzlys Wolfsburg an Red Bull München abgeben. Die Bayern setzten sich gegen die Nürnberg Ice Tigers 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) durch und überholten nicht nur Berlin, sondern auch die Düsseldorfer EG. Der achtmalige Meister verpasste mit einem 1:2 (0:0, 1:1, 0:1) bei den Straubing Tigers den Sprung an die Tabellenspitze. Die Playoff-Teilnahme schon fast sicher hat auch der Tabellenvierte Iserlohn Roosters nach dem 6:0 (1:0, 3:0, 2:0) gegen die Augsburger Panther.

Wichtige Punkte im Kampf um die Meisterrunde sammelten die Kölner Haie beim 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) gegen die Hamburg Freezers. Einen herben Rückschlag erlitt der Vorjahreszweite ERC Ingolstadt, der 1:2 (0:1, 0:1, 1:0) beim Schlusslicht Krefeld Pinguine die vierte Pleite in Serie kassierte.

© SZ vom 21.02.2016 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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