Eishockey:Panther übernehmen Krefeld-Anteile

Die Augsburger Panther haben die Anteile an der Champions Hockey League von den finanziell angeschlagenen Krefelder Pinguinen übernommen. Das teilten beide Vereine aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Mittwoch mit. Als Gründungsmitglied der Champions League waren die Pinguine wie 25 weitere Klubs, der Weltverband und nationale Ligen an der Gesellschaft des Europapokals beteiligt. Zum Anteilswert machten weder die Krefelder noch die Champions-League-Gesellschaft Angaben. Laut der Pinguine helfe der Geldbetrag in der aktuellen Situation aber in jedem Fall weiter. Dem deutschen Meister von 2003 droht die Insolvenz und damit auch der DEL-Rückzug während der laufenden Saison. Laut Klubangaben schulde einer der Haupt-Gesellschafter, Michail Ponomarew, bereits seit geraumer Zeit zugesichertes Geld. Ponomarew, zugleich Investor beim Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen, bestreitet dies. Die Pinguine streben eine Umgestaltung der Gesellschaftsstruktur im November an. Gelingt dies nicht, droht nach eigener Auskunft spätestens zur neuen Saison der Rückzug aus der DEL. Krefeld nahm als Gründungsmitglied zwischen 2014 und 2016 dreimal an der Champions League teil, konnte sich danach sportlich aber nicht mehr qualifizieren. Augsburg ist in dieser Saison erstmals im Europapokal dabei und steht auf Anhieb im Achtelfinale.

© SZ vom 31.10.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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