Eishockey:Nur mit Fäusten besser

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Der EHC München gewinnt nach drei Niederlagen in Serie das Eishockey-Derby gegen Augsburg mit 4:3. Die Panther stecken nach der neunten Pleite in den vergangenen zehn Spielen in einer tiefen Krise.

Von Christian Bernhard

Je größer der Druck, desto mehr Dampf ist unter dem Kessel. Und dieser sucht sich irgendwann einen Weg, um zu entweichen. Im Eishockey-Derby zwischen dem EHC Red Bull und den Augsburger Panthern passierte dies bereits in der neunten Spielminute, als sich Münchens Mads Christensen und Marc Cundari einen Faustkampf lieferten. Diesen entschied Cundari für sich, das sportliche Duell ging aber an den EHC: 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) siegte er am Freitagabend und gewann nach drei Niederlagen in Serie wieder ein Spiel in der Deutschen Eishockey Liga. Die Augsburger dagegen stecken nach der neunten Pleite in den vergangenen zehn Spielen noch tiefer in der Krise.

Olivier Roy, der nur einen Tag nach seinem Transfer sein DEL-Debüt feierte, musste bereits in Minute zwei zum ersten Mal die Scheibe aus seinem Kasten holen, Konrad Abeltshauser hatte ihn mit einem präzisen Schuss bezwungen (2.). Die Münchner Führung hielt aber nur 35 Sekunden, dann glich Derek Dinger aus (3.). Der EHC hatte mehr vom Spiel und belohnte sich mit Frank Mauers 2:1 dafür (11.). Als Steve Pinizzotto mit einer schönen Direktabnahme auf 3:1 erhöhte (22.), schien der EHC alles im Griff zu haben. Doch die Augsburger gaben sich nicht auf: Bei einem Lattentreffer von Thomas Holzmann hatten sie noch Pech (27.), doch Andrew LeBlanc brachte sie mit dem 2:3 zurück ins Spiel (35.). Dieses Ergebnis "ist für meinen Geschmack ein bisschen zu eng", sagte Mauer vor dem Schlussdrittel. Das sollte so bleiben. Auf Patrick Hagers 4:2 (47.) antwortete Trevor Parkes nur eine Minute später mit dem 3:4. Dabei blieb es.

© SZ vom 02.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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