Eishockey:Klubrekord dank Gala

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7:2 gegen Nürnberg: München schraubt seine Serie auf zehn Siege hintereinander. Das war dem Klub in der Geschichte der DEL noch nicht gelungen. Den Rückstand auf Mannheim kann der Klub aber nicht verringern.

Von Christian Bernhard

Der EHC Red Bull München hat sich mit einer Gala-Vorstellung einen Klubrekord gesichert. Im ersten Spiel nach dem verlorenen Champions-League-Finale besiegte die Mannschaft von Trainer Don Jackson am Freitag die Nürnberg Ice Tigers mit 7:2 und feierte so ihren zehnten Erfolg in Serie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Das war den Münchnern in der DEL noch nicht gelungen. Den Sieben-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Adler Mannheim konnte der amtierende Meister allerdings nicht verkürzen, da die Adler mit 6:1 in Ingolstadt gewannen. Dafür freute sich Jackson über das Comeback seiner lange verletzten Angreifer Jason Jaffray und John Mitchell.

Yannic Seidenberg erzielte früh das 1:0 (4.). Dass die Nürnberger nach sechs Siegen aus ihren letzten sieben Spielen mit Selbstvertrauen angereist waren, zeigten sie in den ersten Minuten nach dem Rückstand: Taylor Aronson (5.), Will Acton (6.) und Leo Pföderl (7. und 11.) scheiterten an Münchens Torhüter Kevin Reich. Ein misslungener Ausflug von Nürnbergs Torwart Andreas Jenike ermöglichte Justin Shugg aber das 2:0 (18.). "Wir müssen viel besser spielen", sagte Martin Stajnoch, den die Ice Tigers kürzlich verpflichtet hatten, nach dem Startdrittel.

Das ließ der EHC nicht zu. Derek Joslin, der vor seiner Münchner Zeit in Nürnberg gespielt hatte, überwand Jenike zum 3:0 (26.). Für die Ice Tigers kam es aber noch schlimmer: Mads Christensen (31.) und Michael Wolf (33.) erhöhten auf 5:0, für EHC-Kapitän Wolf war es sein 100. DEL-Treffer im Münchner Trikot. "Wir haben im zweiten Drittel wieder zu unserem Spiel gefunden", erklärte EHC-Stürmer Andreas Eder. Wolf war auch für den sechsten Münchner Treffer verantwortlich (42., Überzahl), Nummer sieben steuerte dann Mitchell bei (53.). Die Nürnberger Tore von Reimer (40.) und Jurcina (45.) waren nur Ergebniskosmetik. Am Sonntag kann der EHC bei der Auswärtspartie in Köln (16.30 Uhr) seinen Rekord ausbauen.

© SZ vom 16.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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